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Internationale Zensurbelege
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Internationale Zensurbelege
Hier möchte ich einen Zensurbeleg von Indien zeigen. Gelaufen als Einschreiben von Perumbavoor nach Kairo/Ägypten
Gelaufen ist er im Jahr 1954, das genaue Datum konnte ich bis jetzt noch nicht entziffern. Ev. 10. März oder Mai...der Monat ist leider schlecht lesbar.
Ich habe nicht gewusst, dass Briefe solange nach dem Krieg noch zensuriert wurden. Für mich ein besonderer Beleg, weil er an meinen ehemaligen Schwiegervater adressiert ist, der zu dieser Zeit in einem Hotel in Kairo wohnte. Nicht um Ferien zu machen....er war für seinen Arbeitgeber auf Geschäftsreise.
Gruss
Afredolino
Gelaufen ist er im Jahr 1954, das genaue Datum konnte ich bis jetzt noch nicht entziffern. Ev. 10. März oder Mai...der Monat ist leider schlecht lesbar.
Ich habe nicht gewusst, dass Briefe solange nach dem Krieg noch zensuriert wurden. Für mich ein besonderer Beleg, weil er an meinen ehemaligen Schwiegervater adressiert ist, der zu dieser Zeit in einem Hotel in Kairo wohnte. Nicht um Ferien zu machen....er war für seinen Arbeitgeber auf Geschäftsreise.
Gruss
Afredolino
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Re: Internationale Zensurbelege
Definitiv 10. Mai 1954 und nicht 10. März 1954!
Liebe Grüße
Rüdiger
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Internationale Zensurbelege
Hier zeige ich einen Zensurbeleg mit chemischer Zensur von Stockholm/S nach Bad Kreuznach/D
Gelaufen am 20. September 1942
Mit Verschlussstreifen BV3.2 und Prüfstempel BP4.6 der Prüfstelle ABP Berlin
Der Brief wurde Vorder- wie auch Rückseitig diagonal einer chemischen Zensur unterworfen und ebenso auf der Briefinnenseite
Gruss
Afredolino
Gelaufen am 20. September 1942
Mit Verschlussstreifen BV3.2 und Prüfstempel BP4.6 der Prüfstelle ABP Berlin
Der Brief wurde Vorder- wie auch Rückseitig diagonal einer chemischen Zensur unterworfen und ebenso auf der Briefinnenseite
Gruss
Afredolino
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Re: Internationale Zensurbelege
Hallo Afredolino,
Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen und ausgefallenen Stück!
Ich gehe stark davon aus, dass dieser Umschlag gefüttert war, was nicht zulässig gewesen ist. Daher wurde in der ABP Berlin das Futter entfernt und dann sowohl innen wie aussen chemisch geprüft. Die chemische Prüfung innen war in der ABP Berlin sonst eigentlich nicht üblich und kam nur in recht seltenen Einzelfällen bei solchen Verdachtsfällen wie diesem vor!
Zum Thema "gefütterte Briefumschläge" siehe unter "Versandvorschriften" vorne im Landsmann!
Liebe Grüße
Rüdiger
Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen und ausgefallenen Stück!
Ich gehe stark davon aus, dass dieser Umschlag gefüttert war, was nicht zulässig gewesen ist. Daher wurde in der ABP Berlin das Futter entfernt und dann sowohl innen wie aussen chemisch geprüft. Die chemische Prüfung innen war in der ABP Berlin sonst eigentlich nicht üblich und kam nur in recht seltenen Einzelfällen bei solchen Verdachtsfällen wie diesem vor!
Zum Thema "gefütterte Briefumschläge" siehe unter "Versandvorschriften" vorne im Landsmann!
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Internationale Zensurbelege
Hallo Golder,
der Dreieckstempel ist ein Gebührenstempel der Stadtpost in Warschau.
Ab 20. Oktober 1916 galt das vom 20. September erlassene Verbot der Nutzung von Stadtpostmarken. Das Verbot wurde mit der Spekulation mit diesen Marken begründet. Es wurden Gebührenstempel eingeführt. Stempelfarbe violett für die 1. Schicht, in rot für die 2. Zustellungsschicht
Für die Zustellung dieses Beleges in der Frühschicht am Vormittag (Stempelfarbe violett) wurden 2 Grosze beim Empfänger erhoben.
Die Spätschicht nutzte diesen Stempel dann in roter Stempelfarbe!
Der ovale Zensurstempel stammt aus Breslau:
Bei diesem Zensurstempel handelt es sich um einen Ellipsenstempel in den Abmessungen 37x20 mm mit folgender Inschrift: Oben bogenförmig "Überwachungsstelle",in der Mitte waagerecht "Geprüft!", unten bogenförmig "VI. Armeekorps". Dieser Stempel fand Verwendung von 1916 bis 1917.
Quelle: http://www.vdb-nuertingen.de/archiv/S-UV2019-int.pdf
Liebe Grüße
Rüdiger
der Dreieckstempel ist ein Gebührenstempel der Stadtpost in Warschau.
Ab 20. Oktober 1916 galt das vom 20. September erlassene Verbot der Nutzung von Stadtpostmarken. Das Verbot wurde mit der Spekulation mit diesen Marken begründet. Es wurden Gebührenstempel eingeführt. Stempelfarbe violett für die 1. Schicht, in rot für die 2. Zustellungsschicht
Für die Zustellung dieses Beleges in der Frühschicht am Vormittag (Stempelfarbe violett) wurden 2 Grosze beim Empfänger erhoben.
Die Spätschicht nutzte diesen Stempel dann in roter Stempelfarbe!
Der ovale Zensurstempel stammt aus Breslau:
Bei diesem Zensurstempel handelt es sich um einen Ellipsenstempel in den Abmessungen 37x20 mm mit folgender Inschrift: Oben bogenförmig "Überwachungsstelle",in der Mitte waagerecht "Geprüft!", unten bogenförmig "VI. Armeekorps". Dieser Stempel fand Verwendung von 1916 bis 1917.
Quelle: http://www.vdb-nuertingen.de/archiv/S-UV2019-int.pdf
Liebe Grüße
Rüdiger
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Re: Internationale Zensurbelege
Hier zeige ich noch einen Zensurbeleg der von Milano (IT) nach Mannheim (DE) lief, abgestempelt am 17. März 1942. Adressiert an das Kriegswinterhilfswerk des deutschen Volkes, Lotterieabteilung.
Der Brief wurde zuerst in Italien und später in der ABP München überprüft. Er wurde hier oben und rechts geöffnet und wieder verschlossen. Über die italienischen Zensurmerkmale kann ich keine Auskunft geben, da fehlt mir die richtige Literatur dazu. Der deutsche Verschlussstreifen ist die Nr. DV3.2 nach Horst Landsmann. Der blaue Prüfstempel hat die Nr. DP2.1.2. Dann hat er noch verschiedene vierstellige rote Nummern im Rechteck der verschiedenen Prüfabteilungen. Eine blaue 16 im Kreis, eine blaue 1 im Rechteck sowie ein rotes P. Das sind Prüfvermerke der Sortierung.
Auf der Rückseite sind diverse verschiedene Stempel die vermutlich von der italienischen Zensurstelle angebracht wurden, die kann ich nicht deuten. Z.B. die 179/II im Kreis, ein kleines B im Kreis und die schwarzen Nummern 6 und 71.
Auch die kleine violette 4 im Rechteck auf der Vorderseite ist vermutlich italienisch
Für mich ein sehr interessanter Beleg.
Gruss
Afredolino
Der Brief wurde zuerst in Italien und später in der ABP München überprüft. Er wurde hier oben und rechts geöffnet und wieder verschlossen. Über die italienischen Zensurmerkmale kann ich keine Auskunft geben, da fehlt mir die richtige Literatur dazu. Der deutsche Verschlussstreifen ist die Nr. DV3.2 nach Horst Landsmann. Der blaue Prüfstempel hat die Nr. DP2.1.2. Dann hat er noch verschiedene vierstellige rote Nummern im Rechteck der verschiedenen Prüfabteilungen. Eine blaue 16 im Kreis, eine blaue 1 im Rechteck sowie ein rotes P. Das sind Prüfvermerke der Sortierung.
Auf der Rückseite sind diverse verschiedene Stempel die vermutlich von der italienischen Zensurstelle angebracht wurden, die kann ich nicht deuten. Z.B. die 179/II im Kreis, ein kleines B im Kreis und die schwarzen Nummern 6 und 71.
Auch die kleine violette 4 im Rechteck auf der Vorderseite ist vermutlich italienisch
Für mich ein sehr interessanter Beleg.
Gruss
Afredolino
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Re: Internationale Zensurbelege
Hallo zusammen
Ich möchte hier einen Briefausschnitt mit Verschlussstreifen und Prüfstempel zeigen der mir etwas Kopfzerbrechen bereitet.
Der Verschlussstreifen mit Kennbuchstabe Y stammt vermutlich von der ABP Bordeaux. Laut Horst Landsmann hat er die Nr. YV.1.1 und wurde verwendet vom 7. 42 - 11. 43. Später dann auch verwendet von der ABP Nancy (12.43-10.44). Bis hierher kein Problem
Was mir Kopfzerbrechen macht ist der Prüfstempel. Er hat einen Durchmesser von 28mm, keine Kennbuchstaben. Das wäre dann die Nr. YP.3.3. Wenn es ein Prüfstempel von der ABP Bordeaux wäre, müsste er schwarz sein. Er ist bei meinem Beleg aber violett. Verwendet wurde er nur sehr kurze Zeit, vom 7. 43 - 10.43, was einem Seltenheitsgrad der Stufe E entspräche (selten)
Was mir da aber nicht passt ist der schwarze Stempel unter dem Verschlussstreifen. Wenn ich den richtig lese (?) müsste das der 1. IIII. 43 sein. Wurde da der Stempel ev. falsch gestellt ? Habe noch nie gesehen, dass der April mit 4 Strichen dargestellt wird. Das würde dann aber auch heissen, dass es nicht der Prüfstempel YP3.3 sein kann.
Es kann natürlich auch sein, dass die Angaben im Buch von Horst Landsmann nicht vollständig sind oder korrigiert werden müssten. Ich hoffe das mir Rüdiger hier weiter helfen kann.
Gruss
Afredolino
Ich möchte hier einen Briefausschnitt mit Verschlussstreifen und Prüfstempel zeigen der mir etwas Kopfzerbrechen bereitet.
Der Verschlussstreifen mit Kennbuchstabe Y stammt vermutlich von der ABP Bordeaux. Laut Horst Landsmann hat er die Nr. YV.1.1 und wurde verwendet vom 7. 42 - 11. 43. Später dann auch verwendet von der ABP Nancy (12.43-10.44). Bis hierher kein Problem
Was mir Kopfzerbrechen macht ist der Prüfstempel. Er hat einen Durchmesser von 28mm, keine Kennbuchstaben. Das wäre dann die Nr. YP.3.3. Wenn es ein Prüfstempel von der ABP Bordeaux wäre, müsste er schwarz sein. Er ist bei meinem Beleg aber violett. Verwendet wurde er nur sehr kurze Zeit, vom 7. 43 - 10.43, was einem Seltenheitsgrad der Stufe E entspräche (selten)
Was mir da aber nicht passt ist der schwarze Stempel unter dem Verschlussstreifen. Wenn ich den richtig lese (?) müsste das der 1. IIII. 43 sein. Wurde da der Stempel ev. falsch gestellt ? Habe noch nie gesehen, dass der April mit 4 Strichen dargestellt wird. Das würde dann aber auch heissen, dass es nicht der Prüfstempel YP3.3 sein kann.
Es kann natürlich auch sein, dass die Angaben im Buch von Horst Landsmann nicht vollständig sind oder korrigiert werden müssten. Ich hoffe das mir Rüdiger hier weiter helfen kann.
Gruss
Afredolino
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Re: Internationale Zensurbelege
Habe das Rätsel über den schwarzen Stempel gelöst Das ist nicht der 1. IIII. 43 sondern 1. Jul. 43. Man kann den unteren Teil des Stempels nur nicht komplett sehen. Das ist übrigens ein Ankunftsstempel von Madrid. Habe einen ähnlichen Beleg gefunden von den Kanarischen Inseln mit dem gleichen Ankunftsstempel. Somit ist der Prüfstempel tatsächlich die Nr. YP3.3. Der ist jetzt aber in violett und nicht in schwarz. Das müsste Horst Landsmann noch korrigieren.
Gruss
Afredolino
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