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Eisbrecher Polarstern
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Eisbrecher Polarstern
Auch ein sehr wichtiges Forschungs-Schiff in der Antarktis:
Die Polarstern.
Diese Karte ist gelaufen am 24.Februar 1986.
Die Polarstern ist ein als Eisbrecher (deutsche Eisklasse ARC3) ausgelegtes Forschungs- und Versorgungsschiff.
Sie dient der Erforschung der Polarmeere und Versorgung der permanent besetzten Forschungseinrichtungen Koldewey-Station in der Arktis und Neumayer-Station in der Antarktis.
Am 9. Dezember 1982 wurde die Polarstern in Dienst gestellt und hat seitdem bis Frühjahr 2017 in 104 Expeditionen in der Arktis und Antarktis wichtige Daten für Forschung und Wissenschaft gesammelt.
Ihr zu Ehren sind in der Antarktis der Tiefseegraben Polarstern-Canyon und der submarine Rifffelsen Polarstern Knoll benannt.
Die Polarstern ist ca. 320 Tage pro Jahr auf See und bereist normalerweise in den südlichen Sommermonaten November bis März die Antarktis und den nördlichen Sommermonaten die Arktis.
Für wissenschaftliche Arbeiten der Geologie, Meteorologie, Biologie, Geophysik, Glaziologie, Ozeanographie sowie Chemie stehen neun Labore zur Verfügung.
An und unter Deck können weitere Laborcontainer gestaut werden, um die vielfältigen Forschungsaufgaben vor Ort vornehmen zu können.
Mit Hilfe von acht Winden können Proben aus einer Tiefe von bis zu 10.000 m gewonnen werden.
Spezielle Schwerelote können Sedimentproben bis 150 m Länge nehmen.
Forschungsgeräte können auch mit dem 15-Tonnen-Kran über Bord ins Wasser oder auf das Eis abgelassen werden.
Der Kranarm hat eine Reichweite von 24 m und lässt sich bis auf Höhe der Wasseroberfläche absenken.
Ein weiterer Kran am Vordeck kann noch schwereres Gerät und Versorgungsgüter bis 25 Tonnen heben.
Über einen schwenkbaren A-Rahmen am Heck können Netze oder Geräte hinter dem Schiff geschleppt werden.
Um weitergehende Untersuchungen an den Proben und lebenden Meerestieren durchführen zu können, verfügt die Polarstern zusätzlich über Aquarien und drei Kühlräume, die mit Temperaturen von −32 °C bis +5 °C kühlen.
Das Arbeitsdeck am Heck ist beheizbar, damit bei Minustemperaturen die Flächen für sicheres Arbeiten eisfrei gehalten werden können.
Für Aufklärungsmissionen über Eis können zwei Hubschrauber vom Typ Bo 105 CBS 4 eingesetzt werden, für die extra auf dem Heck eine Landeplattform und ein Hangar vorgesehen sind.
Unter Deck befinden sich Lagerräume für Container und Schneefahrzeuge, die mit Hilfe eines Kranes auf die Schelfeiskante gesetzt werden können.
Als eines von wenigen Schiffen verfügt die Polarstern auch über eine Vorrichtung für den ferngesteuerten Tiefseeroboter Victor 6000 aus Frankreich.
Unterwassergleiter sind ebenfalls Teil der wissenschaftlichen Ausrüstung.
Gruss Boudicca
Die Polarstern.
Diese Karte ist gelaufen am 24.Februar 1986.
Die Polarstern ist ein als Eisbrecher (deutsche Eisklasse ARC3) ausgelegtes Forschungs- und Versorgungsschiff.
Sie dient der Erforschung der Polarmeere und Versorgung der permanent besetzten Forschungseinrichtungen Koldewey-Station in der Arktis und Neumayer-Station in der Antarktis.
Am 9. Dezember 1982 wurde die Polarstern in Dienst gestellt und hat seitdem bis Frühjahr 2017 in 104 Expeditionen in der Arktis und Antarktis wichtige Daten für Forschung und Wissenschaft gesammelt.
Ihr zu Ehren sind in der Antarktis der Tiefseegraben Polarstern-Canyon und der submarine Rifffelsen Polarstern Knoll benannt.
Die Polarstern ist ca. 320 Tage pro Jahr auf See und bereist normalerweise in den südlichen Sommermonaten November bis März die Antarktis und den nördlichen Sommermonaten die Arktis.
Für wissenschaftliche Arbeiten der Geologie, Meteorologie, Biologie, Geophysik, Glaziologie, Ozeanographie sowie Chemie stehen neun Labore zur Verfügung.
An und unter Deck können weitere Laborcontainer gestaut werden, um die vielfältigen Forschungsaufgaben vor Ort vornehmen zu können.
Mit Hilfe von acht Winden können Proben aus einer Tiefe von bis zu 10.000 m gewonnen werden.
Spezielle Schwerelote können Sedimentproben bis 150 m Länge nehmen.
Forschungsgeräte können auch mit dem 15-Tonnen-Kran über Bord ins Wasser oder auf das Eis abgelassen werden.
Der Kranarm hat eine Reichweite von 24 m und lässt sich bis auf Höhe der Wasseroberfläche absenken.
Ein weiterer Kran am Vordeck kann noch schwereres Gerät und Versorgungsgüter bis 25 Tonnen heben.
Über einen schwenkbaren A-Rahmen am Heck können Netze oder Geräte hinter dem Schiff geschleppt werden.
Um weitergehende Untersuchungen an den Proben und lebenden Meerestieren durchführen zu können, verfügt die Polarstern zusätzlich über Aquarien und drei Kühlräume, die mit Temperaturen von −32 °C bis +5 °C kühlen.
Das Arbeitsdeck am Heck ist beheizbar, damit bei Minustemperaturen die Flächen für sicheres Arbeiten eisfrei gehalten werden können.
Für Aufklärungsmissionen über Eis können zwei Hubschrauber vom Typ Bo 105 CBS 4 eingesetzt werden, für die extra auf dem Heck eine Landeplattform und ein Hangar vorgesehen sind.
Unter Deck befinden sich Lagerräume für Container und Schneefahrzeuge, die mit Hilfe eines Kranes auf die Schelfeiskante gesetzt werden können.
Als eines von wenigen Schiffen verfügt die Polarstern auch über eine Vorrichtung für den ferngesteuerten Tiefseeroboter Victor 6000 aus Frankreich.
Unterwassergleiter sind ebenfalls Teil der wissenschaftlichen Ausrüstung.
Gruss Boudicca
Boudicca8- Anzahl der Beiträge : 412
Anmeldedatum : 10.06.18
Alter : 58
Ort : Schwanden/GL
Boudicca8- Anzahl der Beiträge : 412
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Ort : Schwanden/GL
Schiffe: Polarstern und Gauss, 100 Jahre Deutsche Antarktis-Forschung
Dieser hoch-interessante Brief zeigt neben der Polarstern auch das Forschungs-Schiff Gauss.
Gelaufen am 26.Juni 2005 von Bremerhaven nach Otterfing.
Mit Kleinbogen mit den Briefmarken der Gauss und der Polarstern, zu Ehren von 100 Jahre Deutsche Antarktis-Forschung.
Versehen noch mit dem Stempel: 25 Jahre Alfred Wegebner-Institut und einem grafischen Bild der Polarstern.
Die erste Gauß war eine Barkentine, die der Erforschung der Antarktis diente und von 1901 bis 1903 während der deutschen Gauß-Expedition unter Erich von Drygalski eingesetzt wurde.
Die Gauß war als Dreimast-Marssegelschoner getakelt.
Sie besaß zudem einen Schraubenantrieb mit einer dreikurbeligen Dreifach-Expansions-Dampfmaschine, elektrische Beleuchtung und eine Dampfheizung.
Das Schiff war 46 m lang und 11 m breit.
Bei einem Tiefgang von 4,8 m betrug die Wasserverdrängung 1.450 Tonnen.
Eine Fahrt von sieben Knoten konnte sowohl unter Maschine als auch nur unter Segeln erreicht werden.
Um das Schiff vor Schäden durch den Eisgang zu schützen, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen.
Man verwendete eine dreifache, untereinander fest verbundene Verplankung aus Eiche, amerikanischer Fichte und Greenheart (siehe auch Grünherzholz),brachte speziell konstruierte Stahlplatten an Bug und Heck an,verlegte innere Abstützungen aus gewachsenem Eichenkrummholz.
Dann versetzte man das Zwischendeck in die Nähe der Wasserlinie und konstruierte einen relativ runden Rumpfquerschnitt, um das Schiff bei Eisdruck auf das Eis zu heben und damit ein Zerdrücken zu verhindern.
Unmittelbar nach Gründung des Deutschen Reichs 1871 setzten sich deutsche Forscher, darunter etwa Georg von Neumayer, und Wissenschaftler aus anderen Ländern trotz des aggressiven Nationalismus in Bismarck-Deutschland und ähnlicher politischer Bestrebungen in Europa und anderswo für ein internationales Polarjahr ein, das erstmals 1882/83 als gemeinsames Forschungsunternehmen mehrerer Nationen in der Arktis und Antarktis ausgerichtet wurde.
Damit vernetzten sie sich zusammen mit ihren Kollegen aus anderen Ländern schon früh über die teilweise gerade frisch eingezogenen Grenzen der Nationalstaaten in Europa hinweg.
Diese Vernetzung, aber auch internationale Konkurrenz, und der große Einsatz von einzelnen Wissenschaftlern führte Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Intensivierung der Antarktisforschung, an der auch Forscher aus dem Deutschen Reich teilnahmen.
Der Geomorphologe Erich von Drygalski leitete die erste deutsche Antarktisexpedition, die im August 1901 auf dem Polarforschungsschiff Gauß von Kiel aus startete.
Die während dieser Pioniermission gewonnenen Daten wurden drei Jahrzehnte lang ausgewertet und in über zwanzig Bänden publiziert.
Georg Neumayer:
Georg Balthasar Neumayer, seit 1900 Ritter von Neumayer (* 21. Juni 1826 in Kirchheimbolanden; † 24. Mai 1909 in Neustadt an der Haardt) war ein bayerisch-pfälzischer Geophysiker und Polarforscher.
1857 gründete er mit der finanziellen Unterstützung von König Maximilian II. von Bayern das Flagstaff-Observatorium für Geophysik, Magnetismus und Nautik am Flagstaff Hill im Zentrum von Melbourne, das er bis 1864 als Direktor leitete.
Auch unternimmt er in dieser Zeit zahlreiche Expeditionen und Vermessungen im Innern des Kontinents.
Dabei besteigt er auch den Mount Kosciuszko.
1864 kehrte er nach Deutschland zurück.
Auf dem Geographentag 1865 in Frankfurt entwarf er die Ziele der Schaffung einer Zentralstelle für Hydrographie und maritime Meteorologie und die Durchführung einer Südpolar-Expedition.
(Quelle:https://www.awi.de/ueber-uns/service/archiv-fuer-deutsche-polarforschung/geschichte-der-deutschen-polarforschung.html und Wikipedia)
Gruss Boudicca....( Und ein spezieller Dank an Cantus, für diesen wunderschönen, geschenkten Beleg)
Gelaufen am 26.Juni 2005 von Bremerhaven nach Otterfing.
Mit Kleinbogen mit den Briefmarken der Gauss und der Polarstern, zu Ehren von 100 Jahre Deutsche Antarktis-Forschung.
Versehen noch mit dem Stempel: 25 Jahre Alfred Wegebner-Institut und einem grafischen Bild der Polarstern.
Die erste Gauß war eine Barkentine, die der Erforschung der Antarktis diente und von 1901 bis 1903 während der deutschen Gauß-Expedition unter Erich von Drygalski eingesetzt wurde.
Die Gauß war als Dreimast-Marssegelschoner getakelt.
Sie besaß zudem einen Schraubenantrieb mit einer dreikurbeligen Dreifach-Expansions-Dampfmaschine, elektrische Beleuchtung und eine Dampfheizung.
Das Schiff war 46 m lang und 11 m breit.
Bei einem Tiefgang von 4,8 m betrug die Wasserverdrängung 1.450 Tonnen.
Eine Fahrt von sieben Knoten konnte sowohl unter Maschine als auch nur unter Segeln erreicht werden.
Um das Schiff vor Schäden durch den Eisgang zu schützen, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen.
Man verwendete eine dreifache, untereinander fest verbundene Verplankung aus Eiche, amerikanischer Fichte und Greenheart (siehe auch Grünherzholz),brachte speziell konstruierte Stahlplatten an Bug und Heck an,verlegte innere Abstützungen aus gewachsenem Eichenkrummholz.
Dann versetzte man das Zwischendeck in die Nähe der Wasserlinie und konstruierte einen relativ runden Rumpfquerschnitt, um das Schiff bei Eisdruck auf das Eis zu heben und damit ein Zerdrücken zu verhindern.
Unmittelbar nach Gründung des Deutschen Reichs 1871 setzten sich deutsche Forscher, darunter etwa Georg von Neumayer, und Wissenschaftler aus anderen Ländern trotz des aggressiven Nationalismus in Bismarck-Deutschland und ähnlicher politischer Bestrebungen in Europa und anderswo für ein internationales Polarjahr ein, das erstmals 1882/83 als gemeinsames Forschungsunternehmen mehrerer Nationen in der Arktis und Antarktis ausgerichtet wurde.
Damit vernetzten sie sich zusammen mit ihren Kollegen aus anderen Ländern schon früh über die teilweise gerade frisch eingezogenen Grenzen der Nationalstaaten in Europa hinweg.
Diese Vernetzung, aber auch internationale Konkurrenz, und der große Einsatz von einzelnen Wissenschaftlern führte Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Intensivierung der Antarktisforschung, an der auch Forscher aus dem Deutschen Reich teilnahmen.
Der Geomorphologe Erich von Drygalski leitete die erste deutsche Antarktisexpedition, die im August 1901 auf dem Polarforschungsschiff Gauß von Kiel aus startete.
Die während dieser Pioniermission gewonnenen Daten wurden drei Jahrzehnte lang ausgewertet und in über zwanzig Bänden publiziert.
Georg Neumayer:
Georg Balthasar Neumayer, seit 1900 Ritter von Neumayer (* 21. Juni 1826 in Kirchheimbolanden; † 24. Mai 1909 in Neustadt an der Haardt) war ein bayerisch-pfälzischer Geophysiker und Polarforscher.
1857 gründete er mit der finanziellen Unterstützung von König Maximilian II. von Bayern das Flagstaff-Observatorium für Geophysik, Magnetismus und Nautik am Flagstaff Hill im Zentrum von Melbourne, das er bis 1864 als Direktor leitete.
Auch unternimmt er in dieser Zeit zahlreiche Expeditionen und Vermessungen im Innern des Kontinents.
Dabei besteigt er auch den Mount Kosciuszko.
1864 kehrte er nach Deutschland zurück.
Auf dem Geographentag 1865 in Frankfurt entwarf er die Ziele der Schaffung einer Zentralstelle für Hydrographie und maritime Meteorologie und die Durchführung einer Südpolar-Expedition.
(Quelle:https://www.awi.de/ueber-uns/service/archiv-fuer-deutsche-polarforschung/geschichte-der-deutschen-polarforschung.html und Wikipedia)
Gruss Boudicca....( Und ein spezieller Dank an Cantus, für diesen wunderschönen, geschenkten Beleg)
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