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Schlittenhunde in der Antarktis
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Schlittenhunde in der Antarktis
Dieser Brief stammt aus Rothera, Farewell.
Gelaufen am: 29.November 1994.
Dieser Brief wurde zu Ehren der ab Oktober 1991 verbotenen Hunde in der Antarktis herausgegeben.
Seit den ersten Tagen der Erforschung der Antarktis gehörten die Schlittenhunde (Huskies) dazu.
Die erste australische Expedition, die Huskies verwendete, war die von Sir Douglas Mawson in den Jahren 1911-14.
Hunde begleiteten die erste ANARE-Expedition zur Heard Insel im Jahre 1947. 1954 verbrachten zehn Männer und dreissig Hunde den ersten Winter auf der Station Mawson – der ersten ständigen australischen Station in der Antarktis.
Hunde waren auch bei der Errichtung der anderen australischen Antarktisstationen dabei.
Das Protokoll zum Antarktisvertrag über Umweltschutz (das sog. Madrider Protokoll) vom 4. Oktober 1991 bedeutete das Ende der Schlittenhundeära in der Antarktis.
Im Rahmen zahlreicher Massnahmen zur Begrenzung der Umweltzerstörung durch den Menschen besagt der Vertrag, dass Hunde nicht mehr in das Gebiet des Antarktisvertrages gebracht werden können.
Alle Tiere müssen bis zum 1. April 1994 entfernt sein.
In den ersten Jahren der ANARE-Forschung ermöglichten die Hunde den Zugang zu sonst unzugänglichem Gebiet.
Hundeschlitten waren eine relativ sichere und schnelle Fortbewegungsart in wenig bekannten Gebiet.
Die Verbesserung der Motortechnik verdrängte allmählich die Schlittenhunde.
Trotzdem blieben die Huskies die beste Transportart auf schwierigem Gelände.
Die Hunde waren treue Begleiter des Menschen. so dass deren Fehlen sicherlich eine Lücke hinterlassen wird.
Das Gebiet wird seit dem 21. Juli 1908 ausdrücklich von Großbritannien beansprucht und wurde bis 1962 als Nebengebiet (Dependency) der Falklandinseln betrachtet.
Nach Abschluss des Antarktis-Vertrags wurde aus den vormaligen Falkland Island Dependencies Grahamland, Südliche Orkneyinseln und Südliche Shetlandinseln zum 3. März 1962 die neue administrative Gliederung British Antarctic Territory gebildet.
Die britischen Ansprüche auf das Territorium werden international nicht anerkannt.
Derzeit ist der politische Status des Kontinents durch den 1961 in Kraft getretenen Antarktis-Vertrag geregelt, der Bürgern aller Nationen freien Zugang zu friedlichen Zwecken gewährt.
Jeder Besucher oder Bewohner untersteht dabei weiterhin dem Rechtsstatut seines Herkunftslandes.
Das britische Territorium wird direkt vom Foreign and Commonwealth Office verwaltet, soweit es die britischen Aktivitäten in dem Gebiet betrifft. Mit Ausnahme des allein von Großbritannien beanspruchten Sektors zwischen dem 20° W und 25° W wird der größere Teil des Gebiets auch von Chile bzw. Argentinien beansprucht.
Auf der Antarktischen Halbinsel überlappen sich die Ansprüche aller drei Staaten.
Großbritannien unterhält zwei ganzjährig besetzte Forschungsstationen (Rothera und Halley), die auch Postämter haben, in denen speziell für das BAT herausgegebene Briefmarken verkauft werden.
Auch zahlreiche andere Nationen unterhalten Forschungsstationen in dem Gebiet.
Bis auf zwei kleine zivile Ansiedlungen im Umkreis der chilenischen bzw. argentinischen Hauptbasen auf King George Island und in der Hope Bay ist es unbewohnt.
Gruss Boudicca
Gelaufen am: 29.November 1994.
Dieser Brief wurde zu Ehren der ab Oktober 1991 verbotenen Hunde in der Antarktis herausgegeben.
Seit den ersten Tagen der Erforschung der Antarktis gehörten die Schlittenhunde (Huskies) dazu.
Die erste australische Expedition, die Huskies verwendete, war die von Sir Douglas Mawson in den Jahren 1911-14.
Hunde begleiteten die erste ANARE-Expedition zur Heard Insel im Jahre 1947. 1954 verbrachten zehn Männer und dreissig Hunde den ersten Winter auf der Station Mawson – der ersten ständigen australischen Station in der Antarktis.
Hunde waren auch bei der Errichtung der anderen australischen Antarktisstationen dabei.
Das Protokoll zum Antarktisvertrag über Umweltschutz (das sog. Madrider Protokoll) vom 4. Oktober 1991 bedeutete das Ende der Schlittenhundeära in der Antarktis.
Im Rahmen zahlreicher Massnahmen zur Begrenzung der Umweltzerstörung durch den Menschen besagt der Vertrag, dass Hunde nicht mehr in das Gebiet des Antarktisvertrages gebracht werden können.
Alle Tiere müssen bis zum 1. April 1994 entfernt sein.
In den ersten Jahren der ANARE-Forschung ermöglichten die Hunde den Zugang zu sonst unzugänglichem Gebiet.
Hundeschlitten waren eine relativ sichere und schnelle Fortbewegungsart in wenig bekannten Gebiet.
Die Verbesserung der Motortechnik verdrängte allmählich die Schlittenhunde.
Trotzdem blieben die Huskies die beste Transportart auf schwierigem Gelände.
Die Hunde waren treue Begleiter des Menschen. so dass deren Fehlen sicherlich eine Lücke hinterlassen wird.
Das Gebiet wird seit dem 21. Juli 1908 ausdrücklich von Großbritannien beansprucht und wurde bis 1962 als Nebengebiet (Dependency) der Falklandinseln betrachtet.
Nach Abschluss des Antarktis-Vertrags wurde aus den vormaligen Falkland Island Dependencies Grahamland, Südliche Orkneyinseln und Südliche Shetlandinseln zum 3. März 1962 die neue administrative Gliederung British Antarctic Territory gebildet.
Die britischen Ansprüche auf das Territorium werden international nicht anerkannt.
Derzeit ist der politische Status des Kontinents durch den 1961 in Kraft getretenen Antarktis-Vertrag geregelt, der Bürgern aller Nationen freien Zugang zu friedlichen Zwecken gewährt.
Jeder Besucher oder Bewohner untersteht dabei weiterhin dem Rechtsstatut seines Herkunftslandes.
Das britische Territorium wird direkt vom Foreign and Commonwealth Office verwaltet, soweit es die britischen Aktivitäten in dem Gebiet betrifft. Mit Ausnahme des allein von Großbritannien beanspruchten Sektors zwischen dem 20° W und 25° W wird der größere Teil des Gebiets auch von Chile bzw. Argentinien beansprucht.
Auf der Antarktischen Halbinsel überlappen sich die Ansprüche aller drei Staaten.
Großbritannien unterhält zwei ganzjährig besetzte Forschungsstationen (Rothera und Halley), die auch Postämter haben, in denen speziell für das BAT herausgegebene Briefmarken verkauft werden.
Auch zahlreiche andere Nationen unterhalten Forschungsstationen in dem Gebiet.
Bis auf zwei kleine zivile Ansiedlungen im Umkreis der chilenischen bzw. argentinischen Hauptbasen auf King George Island und in der Hope Bay ist es unbewohnt.
Gruss Boudicca
Boudicca8- Anzahl der Beiträge : 412
Anmeldedatum : 10.06.18
Alter : 58
Ort : Schwanden/GL
Re: Schlittenhunde in der Antarktis
Ich konnte einen Brief erstehen, welcher die ultimativen, letzten Huskies in der Antarktis mit Namen verewigte:
Auf dem Stempel:
Die Hunde: Bonza, Brendan, Elwood, Morrie, Ursa und Welf..... verliessen demnach am 29.Oktober 1993 die Forschungs-Station Mawson und fuhren an Bord der Aurora Australis nach Hobart (Tasmanien).
Der Stempel kann man auf dem Ersttags-Brief vom 13.Januar 1994, nummeriert, lesen.
Gruss Boudicca
Auf dem Stempel:
Die Hunde: Bonza, Brendan, Elwood, Morrie, Ursa und Welf..... verliessen demnach am 29.Oktober 1993 die Forschungs-Station Mawson und fuhren an Bord der Aurora Australis nach Hobart (Tasmanien).
Der Stempel kann man auf dem Ersttags-Brief vom 13.Januar 1994, nummeriert, lesen.
Gruss Boudicca
Boudicca8- Anzahl der Beiträge : 412
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Ort : Schwanden/GL
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