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Russland Ganzsachen Umschläge
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Seite 1 von 1
Russland Ganzsachen Umschläge
Hallo!
Hier ist eine Ganzsache, die 1890 per Einschreiben von St. Petersburg nach Leipzig geschickt wurde. Das Porto auf dem Umschlag wird durch eine Briefmarke Mi 41 ergänzt.
Leider kann ich über die philatelistische Seite der Ganzsache nichts zusätzliches sagen. Was mir an diesem Postdokument gefiel, ist der Adressat: Die Gebrüder Louis und Richard Senf waren ja die Herausgeber der gleichnamigen Briefmarkenkataloge und zum Zeitpunkt der Absendung dieses Briefes auch die Besitzer der Schaubek-Alben.
1890 war auch das Jahr der geschäftlichen "Trennung" zwischen den beiden Brüdern, wobei das Geschäft anschließend von Richard übernommen wurde.
Gruss
Bolmir
Hier ist eine Ganzsache, die 1890 per Einschreiben von St. Petersburg nach Leipzig geschickt wurde. Das Porto auf dem Umschlag wird durch eine Briefmarke Mi 41 ergänzt.
Leider kann ich über die philatelistische Seite der Ganzsache nichts zusätzliches sagen. Was mir an diesem Postdokument gefiel, ist der Adressat: Die Gebrüder Louis und Richard Senf waren ja die Herausgeber der gleichnamigen Briefmarkenkataloge und zum Zeitpunkt der Absendung dieses Briefes auch die Besitzer der Schaubek-Alben.
1890 war auch das Jahr der geschäftlichen "Trennung" zwischen den beiden Brüdern, wobei das Geschäft anschließend von Richard übernommen wurde.
Gruss
Bolmir
Bolmir- Anzahl der Beiträge : 96
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Re: Russland Ganzsachen Umschläge
Hallo Bolmir
Zu Deinen Adressaten, Gebrüder Senf, habe ich noch etwas in meiner Bücherwand gefunden. Einen Briefmarkenkatalog der Gebrüder aus dem Jahre 1908. Der Katalog hat 1216 Seiten Briefmarken-Bewertungen und 511 Seiten Ganzsachen.
Auf den Seiten 881-888 sind die Schweizer Briefmarken gelistet.
Grüsse
pietschi
Zu Deinen Adressaten, Gebrüder Senf, habe ich noch etwas in meiner Bücherwand gefunden. Einen Briefmarkenkatalog der Gebrüder aus dem Jahre 1908. Der Katalog hat 1216 Seiten Briefmarken-Bewertungen und 511 Seiten Ganzsachen.
Auf den Seiten 881-888 sind die Schweizer Briefmarken gelistet.
Grüsse
pietschi
pietschi- Anzahl der Beiträge : 166
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Re: Russland Ganzsachen Umschläge
Hallo Pietschi
Danke für das Teilen!
Es war doch eine schöne Zeit, wenn alle Briefmarken der Welt in einem Katalog Platz hatten!
Liebe Grüsse
Bolmir
Danke für das Teilen!
Es war doch eine schöne Zeit, wenn alle Briefmarken der Welt in einem Katalog Platz hatten!
Liebe Grüsse
Bolmir
Bolmir- Anzahl der Beiträge : 96
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Re: Russland Ganzsachen Umschläge
Zuletzt von pietschi am Fr Apr 17, 2020 2:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
pietschi- Anzahl der Beiträge : 166
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Re: Russland Ganzsachen Umschläge
Oh ja, stimmt!
Danke, dass du gesucht hast!
Liebe Grüsse
Bolmir
Danke, dass du gesucht hast!
Liebe Grüsse
Bolmir
Bolmir- Anzahl der Beiträge : 96
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Re: Russland Ganzsachen Umschläge
Hallo Bolmir, hallo pietschi,
ihr irrt beide, denn das ist ein Briefumschlag, kein Kartenbrief. Ein Briefumschlag sieht so aus, wie man eben Briefumschläge kennt, mit Umschlagklappe oben oder (seltener) rechts oder linke. Ein Kartenbrief dagegen isz ein einfach gefalteter rechteckiger Postkartenkarton, bei dem die drei losen Außenseiten jeweils einen speziellen Rand aufweisen, der bei der Herstellung mit Gummierung wie bei einer Briefmarke versehen wird und der durch eine Lochung, ebenso wie bei einer Briefmarke, vom Innenteil getrennt ist.
In einen Umschlag wird ein Schreivben eingefügt, beim Kartenbrief wird der Brief selber innen beschrieben, dann zusammengeklappt und an den Rändern verklebt. Der Empfänger trennt dann üblicherweise an der Lochung den Kartenbrief auf und kann so den Inhalt lesen.
Ich habe jetzt wenig Zeit, suche aber heute Abend die näheren Daten zu dem gezeigten Umschlag heraus.
Viele Grüße
Ingo
ihr irrt beide, denn das ist ein Briefumschlag, kein Kartenbrief. Ein Briefumschlag sieht so aus, wie man eben Briefumschläge kennt, mit Umschlagklappe oben oder (seltener) rechts oder linke. Ein Kartenbrief dagegen isz ein einfach gefalteter rechteckiger Postkartenkarton, bei dem die drei losen Außenseiten jeweils einen speziellen Rand aufweisen, der bei der Herstellung mit Gummierung wie bei einer Briefmarke versehen wird und der durch eine Lochung, ebenso wie bei einer Briefmarke, vom Innenteil getrennt ist.
In einen Umschlag wird ein Schreivben eingefügt, beim Kartenbrief wird der Brief selber innen beschrieben, dann zusammengeklappt und an den Rändern verklebt. Der Empfänger trennt dann üblicherweise an der Lochung den Kartenbrief auf und kann so den Inhalt lesen.
Ich habe jetzt wenig Zeit, suche aber heute Abend die näheren Daten zu dem gezeigten Umschlag heraus.
Viele Grüße
Ingo
Cantus- Anzahl der Beiträge : 459
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Re: Russland Ganzsachen Umschläge
@ Cantus
Ich habe nie behauptet die Abbildung sei ein Kartenbrief. Ich habe nur im Katalog der Gebrüder Senf von 1908 die Katalogseite markiert, auf der unter den Kartenbriefen hingewiesen wird, dass gleichzeitig mit demselben Wertstempel auch Briefumschläge verausgabt wurden.
Grüsse
pietschi
ihr irrt beide, denn das ist ein Briefumschlag, kein Kartenbrief.
Ich habe nie behauptet die Abbildung sei ein Kartenbrief. Ich habe nur im Katalog der Gebrüder Senf von 1908 die Katalogseite markiert, auf der unter den Kartenbriefen hingewiesen wird, dass gleichzeitig mit demselben Wertstempel auch Briefumschläge verausgabt wurden.
Grüsse
pietschi
pietschi- Anzahl der Beiträge : 166
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Re: Russland Ganzsachen Umschläge
@Cantus
Danke für deine Antwort, aber ja, das war für mich auch klar, siehe Titel des Beitrages ( Russland Ganzsachen Umschläge).
Gruss
Bolmir
Danke für deine Antwort, aber ja, das war für mich auch klar, siehe Titel des Beitrages ( Russland Ganzsachen Umschläge).
Gruss
Bolmir
Bolmir- Anzahl der Beiträge : 96
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Re: Russland Ganzsachen Umschläge
Hallo zusammen,
wenn man eine Ganzsachenumschlag, egal von wo, bestimmen möchte, bringt einen grundsätzlich nur ein Ganzsachenkatalog weiter. Es mag sein, dass auch im Senf-Briefmarkenkatalog der gezeigte russische Umschlag zu finden ist, in der Abbildung von pietschi kann ich ihn aber nicht finden.
Um einen Ganzsachenumschlag von Russland zu bestimmen, sollte man sich zunächst sicher sein, wann der Umschlag verwendet worden ist. Wie die Vergrößerung von Wertstempel und Poststempel zeigt, wurde der Umschlag im Jahr 1890 von der russiscen Post abgestempelt. Daraus folgt, dass der Umschlag spätestens im Jahr 1890 gedruckt worden sein kann.
Als Nächstes ist der Wertstempel exakt zu vergleichen; dazu gehören vorrangig Form, Farbe und Frankaturwert, hier also 10 Kopeken.
Als Drittes muss unbedingt die Größe des Umschlages in Millimetern vermessen werden (Länge x Höhe), denn die frühen russischen Umschläge gibt es in verschiedenen Formaten.
Mit diesen Angaben kann man nun den gezeigten Umschlag im Katalog bestimmen. Ich habe dazu aus drei verschiedenen Katalogen Auszüge gefertigt. Zunächst zeige ich die Angaben im Welt-Ganzsachenkatalog des Dr.Ascher, des genauesten Welt-Ganzsachenkataloges für klassische Ganzsachen, der jemals gedruckt worden ist. Alle anderen Ganzsachenkataloge bauen darauf auf.
Zuerst die Größenangaben für die Umschläge, deren Größe mit den Buchstaben a bis d definiert wird, dann die zweite Größenübersicht, die die Größenangaben e bis g beschreibt.
Sodann der Katalogauszug. Den Umschlag zu 10 Kop. in blau gibt es in den Formaten c und g, die genaue Größe kann aber nur der Eigentümer des Umschlages exakt nachmessen.
Zum Vergleich dazu zeige ich die Angaben im US-amerikanischen Higgins & Gage Weltganzsachenkatalog, erschienen etwa 1973.
Die mitteleuropäischen Sammler orientieren sich üblicherweise am Michel-Ganzsachenkatalog von Europa. Davon gibt es mehrere Ausgaben, ich habe die von Ost-Europa in einem Band ausgewählt, erschienen 2004.
Darin findet sich als U 34 der gezeigte Umschlag, erschienen 1889. Um ganz sicherzugehen, dass es keine spätere Ausgabe sein kann, zeige ich noch die Katalogangaben zum nachfolgenden Umschlag, der aber erst 1907, also sieben Jahre nach der Verwendung des Umschlages erschienen ist.
Es gibt sicherlich noch russische Spezialkataloge, damit kann ich aber nicht dienen.
Viele Grüße
Ingo
wenn man eine Ganzsachenumschlag, egal von wo, bestimmen möchte, bringt einen grundsätzlich nur ein Ganzsachenkatalog weiter. Es mag sein, dass auch im Senf-Briefmarkenkatalog der gezeigte russische Umschlag zu finden ist, in der Abbildung von pietschi kann ich ihn aber nicht finden.
Um einen Ganzsachenumschlag von Russland zu bestimmen, sollte man sich zunächst sicher sein, wann der Umschlag verwendet worden ist. Wie die Vergrößerung von Wertstempel und Poststempel zeigt, wurde der Umschlag im Jahr 1890 von der russiscen Post abgestempelt. Daraus folgt, dass der Umschlag spätestens im Jahr 1890 gedruckt worden sein kann.
Als Nächstes ist der Wertstempel exakt zu vergleichen; dazu gehören vorrangig Form, Farbe und Frankaturwert, hier also 10 Kopeken.
Als Drittes muss unbedingt die Größe des Umschlages in Millimetern vermessen werden (Länge x Höhe), denn die frühen russischen Umschläge gibt es in verschiedenen Formaten.
Mit diesen Angaben kann man nun den gezeigten Umschlag im Katalog bestimmen. Ich habe dazu aus drei verschiedenen Katalogen Auszüge gefertigt. Zunächst zeige ich die Angaben im Welt-Ganzsachenkatalog des Dr.Ascher, des genauesten Welt-Ganzsachenkataloges für klassische Ganzsachen, der jemals gedruckt worden ist. Alle anderen Ganzsachenkataloge bauen darauf auf.
Zuerst die Größenangaben für die Umschläge, deren Größe mit den Buchstaben a bis d definiert wird, dann die zweite Größenübersicht, die die Größenangaben e bis g beschreibt.
Sodann der Katalogauszug. Den Umschlag zu 10 Kop. in blau gibt es in den Formaten c und g, die genaue Größe kann aber nur der Eigentümer des Umschlages exakt nachmessen.
Zum Vergleich dazu zeige ich die Angaben im US-amerikanischen Higgins & Gage Weltganzsachenkatalog, erschienen etwa 1973.
Die mitteleuropäischen Sammler orientieren sich üblicherweise am Michel-Ganzsachenkatalog von Europa. Davon gibt es mehrere Ausgaben, ich habe die von Ost-Europa in einem Band ausgewählt, erschienen 2004.
Darin findet sich als U 34 der gezeigte Umschlag, erschienen 1889. Um ganz sicherzugehen, dass es keine spätere Ausgabe sein kann, zeige ich noch die Katalogangaben zum nachfolgenden Umschlag, der aber erst 1907, also sieben Jahre nach der Verwendung des Umschlages erschienen ist.
Es gibt sicherlich noch russische Spezialkataloge, damit kann ich aber nicht dienen.
Viele Grüße
Ingo
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Re: Russland Ganzsachen Umschläge
Lieber Ingo
Danke sehr für diese zusätzlichen Informationen und die Recherchen, die du gemacht hast!
Der gezeigten Umschlag hat eine grösse von 145x120mm, gemäss Michel Ganzsachenkatalog also Format B.
Gruss
Bolmir
Danke sehr für diese zusätzlichen Informationen und die Recherchen, die du gemacht hast!
Der gezeigten Umschlag hat eine grösse von 145x120mm, gemäss Michel Ganzsachenkatalog also Format B.
Gruss
Bolmir
Bolmir- Anzahl der Beiträge : 96
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