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Ersttags-Brief Luxemburg "Europäisches Jahr der Umwelt" 1987
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Ersttags-Brief Luxemburg "Europäisches Jahr der Umwelt" 1987
Dieser Ersttags-Brief stammt aus Luxemburg.
Die Marken wurden zum Thema "Europäisches Jahr der Umwelt" herausgegeben.
Ersttags-Datum: 9. März. 1987.
Auf dem Brief ist der komplette Satz zu Sehen.
Beschreibung der Sujets auf den Marken:
Gartenschläfer (Eliomys quercinus)
In den letzten Jahrzehnten waren für die Art in Zentral-, Süd- und Osteuropa erhebliche Bestandsrückgänge, Arealverkleinerungen und auch regionales Aussterben zu verzeichnen.
Im Süden Spaniens, im Osten Deutschlands, in Tschechien, im angrenzenden Österreich sowie in den baltischen Staaten ist der Gartenschläfer heute selten.
Die Art ist im slowakischen Teil der Karpaten und auf dem kroatischen Festland ausgestorben, auch in Rumänien erfolgte die letzte sichere Beobachtung vor 1988.
Vermutlich hat sich das Verbreitungsgebiet in den letzten 30 Jahren um mehr als 50 % verkleinert, insgesamt ist der Gartenschläfer damit wohl das am stärksten im Bestand zurückgegangene Nagetier Europas.
Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris):
Der beste Schutz des Feuersalamanders gegen potentielle Fressfeinde (Prädatoren) sind seine auffällige Hautfärbung – die „Warntracht“ – und die Hautdrüsensekrete, die je nach Heftigkeit des Angriffs oder der lebensbedrohenden Situation stufenweise zum Einsatz kommen können. Erwachsene Salamander nehmen bei Gefahr zunächst eine typische Abwehrhaltung ein, indem sie der Gefahrenquelle die giftreichen Ohrdrüsen entgegenhalten.
Lässt der Angreifer von seinen feindlichen Absichten nicht ab, sondert der Salamander weißlich gefärbte, schaumartige Drüsensekrete in sehr kurzer Zeit über die Ohrdrüsen und über die Drüsenporen ab.
Die heftigste Form der Abwehr ist das aktive Spritzen des Drüsensekrets.
Es wurde beobachtet, dass hierbei ausgewachsene Feuersalamander in der Lage sind, ihr Hautsekret bis zu einem Meter weit auszustoßen.
Wasseramsel (Cinclus cinclus):
Die Art erbaut umfangreiche Kugelnester in Halbhöhlen oder natürlichen Höhlen entlang ihrer Nahrungsgewässer, in Uferverbauungen sowie unter Brücken und anderen flussbegleitenden Bauwerken.
Sie ist ein Standvogel und verlässt die Brutgewässer nur, wenn diese zufrieren.
Die Wasseramsel ist mit 13 Unterarten von Westeuropa und Nordwestafrika ostwärts bis in die Region um den Baikalsee und in die Hochlagen Westchinas verbreitet.
Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens):
Larven der Gebänderten Prachtlibelle halten sich mit einem relativ geringen Aktionsradius an den beschriebenen Unterwasserstrukturen auf.
Durch Verändern der Körperhaltung passen sie sich den jeweiligen Strömungs- und auch Sauerstoffbedingungen an.
Gegenüber Artgenossen verteidigen sie ihren Sitzplatz.
Sie lauern auf vorbeikommende kleine Insektenlarven, wie etwa die von Zuckmücken und Kriebelmücken sowie auf kleine Flohkrebse, die sie mit einem speziellen Fangschlag erbeuten und fressen.
Ihre Lebenszeit als Larve hängt von den Habitat- und Witterungsverhältnissen ab.
In warmen Tieflandbächen und -gräben wird meist ein jährlicher Zyklus beobachtet.
In kühleren (Berg-)Bächen eher eine zweijährige Entwicklungsdauer.
Im Jahr vor der Metamorphose gehen die Larven im vorletzten oder letzten Larvenstadium in die Überwinterung.
Am Ende ihrer Entwicklung erklettern die Larven schließlich Halme und andere vertikale Strukturen direkt am Gewässerufer, um sich dort in Höhen von fünf bis 40 (gelegentlich mehr) Zentimetern über der Wasserlinie zur Imago (fertigen Libelle), zu häuten.
Dies geschieht in Mitteleuropa ab Ende April/Anfang Mai und dauert bis weit in den Juli.
(Quelle:Michel Katalog und Wikipedia)
Gruss Boudicca
Die Marken wurden zum Thema "Europäisches Jahr der Umwelt" herausgegeben.
Ersttags-Datum: 9. März. 1987.
Auf dem Brief ist der komplette Satz zu Sehen.
Beschreibung der Sujets auf den Marken:
Gartenschläfer (Eliomys quercinus)
In den letzten Jahrzehnten waren für die Art in Zentral-, Süd- und Osteuropa erhebliche Bestandsrückgänge, Arealverkleinerungen und auch regionales Aussterben zu verzeichnen.
Im Süden Spaniens, im Osten Deutschlands, in Tschechien, im angrenzenden Österreich sowie in den baltischen Staaten ist der Gartenschläfer heute selten.
Die Art ist im slowakischen Teil der Karpaten und auf dem kroatischen Festland ausgestorben, auch in Rumänien erfolgte die letzte sichere Beobachtung vor 1988.
Vermutlich hat sich das Verbreitungsgebiet in den letzten 30 Jahren um mehr als 50 % verkleinert, insgesamt ist der Gartenschläfer damit wohl das am stärksten im Bestand zurückgegangene Nagetier Europas.
Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris):
Der beste Schutz des Feuersalamanders gegen potentielle Fressfeinde (Prädatoren) sind seine auffällige Hautfärbung – die „Warntracht“ – und die Hautdrüsensekrete, die je nach Heftigkeit des Angriffs oder der lebensbedrohenden Situation stufenweise zum Einsatz kommen können. Erwachsene Salamander nehmen bei Gefahr zunächst eine typische Abwehrhaltung ein, indem sie der Gefahrenquelle die giftreichen Ohrdrüsen entgegenhalten.
Lässt der Angreifer von seinen feindlichen Absichten nicht ab, sondert der Salamander weißlich gefärbte, schaumartige Drüsensekrete in sehr kurzer Zeit über die Ohrdrüsen und über die Drüsenporen ab.
Die heftigste Form der Abwehr ist das aktive Spritzen des Drüsensekrets.
Es wurde beobachtet, dass hierbei ausgewachsene Feuersalamander in der Lage sind, ihr Hautsekret bis zu einem Meter weit auszustoßen.
Wasseramsel (Cinclus cinclus):
Die Art erbaut umfangreiche Kugelnester in Halbhöhlen oder natürlichen Höhlen entlang ihrer Nahrungsgewässer, in Uferverbauungen sowie unter Brücken und anderen flussbegleitenden Bauwerken.
Sie ist ein Standvogel und verlässt die Brutgewässer nur, wenn diese zufrieren.
Die Wasseramsel ist mit 13 Unterarten von Westeuropa und Nordwestafrika ostwärts bis in die Region um den Baikalsee und in die Hochlagen Westchinas verbreitet.
Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens):
Larven der Gebänderten Prachtlibelle halten sich mit einem relativ geringen Aktionsradius an den beschriebenen Unterwasserstrukturen auf.
Durch Verändern der Körperhaltung passen sie sich den jeweiligen Strömungs- und auch Sauerstoffbedingungen an.
Gegenüber Artgenossen verteidigen sie ihren Sitzplatz.
Sie lauern auf vorbeikommende kleine Insektenlarven, wie etwa die von Zuckmücken und Kriebelmücken sowie auf kleine Flohkrebse, die sie mit einem speziellen Fangschlag erbeuten und fressen.
Ihre Lebenszeit als Larve hängt von den Habitat- und Witterungsverhältnissen ab.
In warmen Tieflandbächen und -gräben wird meist ein jährlicher Zyklus beobachtet.
In kühleren (Berg-)Bächen eher eine zweijährige Entwicklungsdauer.
Im Jahr vor der Metamorphose gehen die Larven im vorletzten oder letzten Larvenstadium in die Überwinterung.
Am Ende ihrer Entwicklung erklettern die Larven schließlich Halme und andere vertikale Strukturen direkt am Gewässerufer, um sich dort in Höhen von fünf bis 40 (gelegentlich mehr) Zentimetern über der Wasserlinie zur Imago (fertigen Libelle), zu häuten.
Dies geschieht in Mitteleuropa ab Ende April/Anfang Mai und dauert bis weit in den Juli.
(Quelle:Michel Katalog und Wikipedia)
Gruss Boudicca
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