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Mandach AG - 334 Einwohner
Baslertaube.com :: Stempel, Stempel, Stempel :: Stempel der kleinsten Orte der Schweiz bis 500 Einwohner
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Mandach AG - 334 Einwohner
Das Dorf liegt inmitten des Tafeljuras zwischen Aare- und Rheintal und ist auf allen Seiten von Hügeln umgeben. Es befindet sich am oberen Ende eines Tals, das in Richtung Norden zur Aare hin entwässert wird. Das Dorf selbst schmiegt sich an einen 561 Meter hohen Hügel, der schlicht «Berg» heisst. An den Südhängen von Besseberg, Berg und Hirzigen befinden sich Rebberge mit einer Anbaufläche von insgesamt rund 10 Hektaren.
Untersuchungen um die Mandacher Kirche lassen darauf schliessen, dass das erste Kirchengebäude auf den Fundamenten eines römischen Gutshofes entstand. Doch diese Gegend war schon um 500 v. Chr. vom Keltenstamm der Helvetier besiedelt worden. Ab 58 v. Chr. herrschten die Römer. 1930 wurden Reste eines römischen Wachtturms gefunden, der nach den Alamannenüberfällen von 259 bis 270 errichtet worden war. Die erste urkundliche Erwähnung von Mandacho erfolgte im Jahr 1218. Der Ortsname stammt vom spätlateinischen (praedium) Manduccacum und bedeutet dem Manduccus gehörendes Landgut. Im Mittelalter gehörte der meiste Grundbesitz den Edlen von Wessenberg, deren Burg auf dem gleichnamigen Berg an der Grenze zu Hottwil lag. Landesherren und Richter waren die Habsburger, die das Dorf dem Amt Waldshut zuteilten. 1316 mussten die Habsburger die Dörfer Mandach und Hottwil wegen Geldmangels an die Wessenberger verpfänden. Diese erwarben auch die niedere und hohe Gerichtsbarkeit; sie schufen damit ein kleines, fast völlig souveränes Herrschaftsgebiet. 1330 erscheint in einer Urkunde des Stifts Zurzach ein "Her Hainrich von Mandach" als Zeuge. Des Weiteren 1373 ein Edelknecht Rudiger von Mandach. Im Waldshuterkrieg von 1468 besetzte Bern die Herrschaft Wessenberg und fügte es zu seinen Untertanengebieten im Berner Aargau an. Mandach war nun Teil des Gerichtsbezirks Wessenberg im Amt Schenkenberg. Die Berner liessen die Burg verfallen, 1528 führten sie die Reformation ein.
Das Schloss Mandach stand einst am Ufer des Hochrheins bei Zurzach. Im Südschwarzwald besteht noch die Ruine der Burg Mandach.
Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Mandach gehört seither zum Kanton Aargau. Bis heute ist Mandach ein von der Landwirtschaft und vom Weinbau geprägtes Dorf geblieben. Zwischen 1900 und 1970 sank die Einwohnerzahl um über 30 Prozent, da viele Dorfbewohner gezwungen waren, anderswo nach Arbeit zu suchen. Seither ist die Bevölkerungszahl jedoch wieder leicht ansteigend.
Quellen: Wikipedia
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