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Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
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rudischmidt
Afredolino
6 verfasser
Seite 1 von 1
Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Gestern war eine Briefmarkenbörse in Wetzikon, da konnte ich diesen Beleg ergattern. Ein eingeschriebener Zensurbrief, chemisch überprüft, von Zürich nach Konstanz. Abgang am 7. Dezember 1944 und Ankunft in Konstanz am 8. Januar 1945. Nach meinem Wissen mit 5 Rappen überfrankiert.
Das Porto stellte sich damals so zusammen: Bis 20gr....30 Rappen, Einschreibgebühr....30 Rappen = 60 Rappen.
Vorne und hinten diagonal chemisch überprüft. Ich denke, Rüdiger kann mir zu diesem Beleg sicher noch mehr erzählen. Z.B. was das für Stempelabschläge sind, das rote T, das blaue P oder der violette Stempel oben links 21.1.
Dann würde mich auch interessieren, weshalb der Brief einen ganzen Monat unterwegs war. Lag das an der Zensurstelle ? Bin schon gespannt auf die Lösung.
Gruss
Afredolino
Das Porto stellte sich damals so zusammen: Bis 20gr....30 Rappen, Einschreibgebühr....30 Rappen = 60 Rappen.
Vorne und hinten diagonal chemisch überprüft. Ich denke, Rüdiger kann mir zu diesem Beleg sicher noch mehr erzählen. Z.B. was das für Stempelabschläge sind, das rote T, das blaue P oder der violette Stempel oben links 21.1.
Dann würde mich auch interessieren, weshalb der Brief einen ganzen Monat unterwegs war. Lag das an der Zensurstelle ? Bin schon gespannt auf die Lösung.
Gruss
Afredolino
Zuletzt von Afredolino am Di Nov 20, 2018 12:08 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Afredolino- Anzahl der Beiträge : 1324
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hallo Afredolino,
zunächst einmal Herzlichen Glückwunsch zu dem frisch erworbenen Beleg, der es wahrlich in sich hat!
Bei der Frankatur handelt es sich um eine philatelistisch beeinflußte Satzfrankatur, weshalb der Wert zu 5 Rappen halt zusätzlich mit verklebt wurde!
Der Handprüfstempel in Rot, "Zensurstelle", Punkte neben Adler, Schwingen 24 mm breit spitz zulaufend, ist katalogisiert als Landsmann DP4.1.1 und "schwer zu finden".
Der Verschlußstreifen "Zensurstelle" ist katalogisiert als Landsmann DV4.1.
Das rote T mit Serifen ist ein Prüfstempel der ABP München, katalogisiert als Landsmann DK3.2.
Das blaue P ohne Serifen ist ein Prüfstempel der ABP München, katalogisiert als Landsmann DK3.1.
Der violette Stempel oben links "21.1." ist ein Lagerstempel aus Konstanz, wonach dieser Beleg im Hauptpostamt in Konstanz bis zum 21.01.1945 gelagert wurde.
Soweit bin ich mir bezüglich der Beschreibung relativ sicher!
Bezüglich der Laufzeit kann auch ich leider nur spekulieren:
Aufgegeben am 07.12.1944, angekommen in Konstanz am 22.12.1944, Lagerfrist ein Monat => Lagerstempel 21.01.1945, abgeholt am 08.01.1945, daher wurde an diesem Tag der Tagesstempel KONSTANZ als Ausgabestempel angebracht!???
Du hast mit diesem Beitrag übrigens bereits jetzt das Thema begonnen, das ich mir für den Dezember vorgenommen hatte, wobei ich jedoch "Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz" wählen wollte, da es wie bei den in die Schweiz gelaufenen Belegen auch bei den aus der Schweiz gelaufenen Belegen Transitpost mit chemischer Zensur gibt!
Liebe Grüße
Rüdiger
zunächst einmal Herzlichen Glückwunsch zu dem frisch erworbenen Beleg, der es wahrlich in sich hat!
Bei der Frankatur handelt es sich um eine philatelistisch beeinflußte Satzfrankatur, weshalb der Wert zu 5 Rappen halt zusätzlich mit verklebt wurde!
Der Handprüfstempel in Rot, "Zensurstelle", Punkte neben Adler, Schwingen 24 mm breit spitz zulaufend, ist katalogisiert als Landsmann DP4.1.1 und "schwer zu finden".
Der Verschlußstreifen "Zensurstelle" ist katalogisiert als Landsmann DV4.1.
Das rote T mit Serifen ist ein Prüfstempel der ABP München, katalogisiert als Landsmann DK3.2.
Das blaue P ohne Serifen ist ein Prüfstempel der ABP München, katalogisiert als Landsmann DK3.1.
Der violette Stempel oben links "21.1." ist ein Lagerstempel aus Konstanz, wonach dieser Beleg im Hauptpostamt in Konstanz bis zum 21.01.1945 gelagert wurde.
Soweit bin ich mir bezüglich der Beschreibung relativ sicher!
Bezüglich der Laufzeit kann auch ich leider nur spekulieren:
Aufgegeben am 07.12.1944, angekommen in Konstanz am 22.12.1944, Lagerfrist ein Monat => Lagerstempel 21.01.1945, abgeholt am 08.01.1945, daher wurde an diesem Tag der Tagesstempel KONSTANZ als Ausgabestempel angebracht!???
Du hast mit diesem Beitrag übrigens bereits jetzt das Thema begonnen, das ich mir für den Dezember vorgenommen hatte, wobei ich jedoch "Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz" wählen wollte, da es wie bei den in die Schweiz gelaufenen Belegen auch bei den aus der Schweiz gelaufenen Belegen Transitpost mit chemischer Zensur gibt!
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hier folgt eine echte Rarität dieses Sammelgebietes, in dieser Kombination vermutlich sogar ein Unikat:
Dieser nach Konstanz adressierte Brief wurde am 28.02.1945 in Zürich aufgegeben:
Der Brief durchlief die für Post aus der Schweiz ins Deutsche Reich zuständige ABP München, wo 5 Prüferstempel sowie ein Stempel "C" abgeschlagen wurden. Dort wurde der Beleg vorderseitig sowie rückseitig diagonal von links oben nach rechts unten chemisch zensiert.
Danach muss dieser Brief auf seinem Postweg von München nach Konstanz als besonders seltener "Überroller" von den Alliierten erbeutet worden sein und er wurde daher von der amerikanischen Zensur linksseitig geöffnet und mit einem Zellophanstreifen "EXAMINED BY" wieder verschlossen, was ein Handprüfstempel in Violett "MILITARY CENSORSHIP CIVIL MAILS 11190" dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
Dieser nach Konstanz adressierte Brief wurde am 28.02.1945 in Zürich aufgegeben:
Der Brief durchlief die für Post aus der Schweiz ins Deutsche Reich zuständige ABP München, wo 5 Prüferstempel sowie ein Stempel "C" abgeschlagen wurden. Dort wurde der Beleg vorderseitig sowie rückseitig diagonal von links oben nach rechts unten chemisch zensiert.
Danach muss dieser Brief auf seinem Postweg von München nach Konstanz als besonders seltener "Überroller" von den Alliierten erbeutet worden sein und er wurde daher von der amerikanischen Zensur linksseitig geöffnet und mit einem Zellophanstreifen "EXAMINED BY" wieder verschlossen, was ein Handprüfstempel in Violett "MILITARY CENSORSHIP CIVIL MAILS 11190" dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hallo Rüdiger
Ich habe den Titel nach deinen Wünschen angepasst
Herzlichen Dank für die kompetente Auskunft Das mit der Lagerfrist erscheint mir auch sehr logisch zu sein.
Gruss
Afredolino
rudischmidt schrieb:wobei ich jedoch "Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz" wählen wollte
Ich habe den Titel nach deinen Wünschen angepasst
Herzlichen Dank für die kompetente Auskunft Das mit der Lagerfrist erscheint mir auch sehr logisch zu sein.
Gruss
Afredolino
Afredolino- Anzahl der Beiträge : 1324
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Zuletzt von StampFan am Sa Dez 01, 2018 9:04 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
StampFan- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hübsches Exemplar, StampFan !
Ich frage mich bloss, für wen die Zeile: "Written in German" bestimmt war...
LG Bumbi
Ich frage mich bloss, für wen die Zeile: "Written in German" bestimmt war...
LG Bumbi
Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hallo StampFan,
das ist wirklich ein sehr schöner und interessanter Brief mit chemischer Zensur! Weitere Informationen dazu gebe ich gerne morgen, wenn ich wieder daheim bin!
Danke + Liebe Grüße
Rüdiger
das ist wirklich ein sehr schöner und interessanter Brief mit chemischer Zensur! Weitere Informationen dazu gebe ich gerne morgen, wenn ich wieder daheim bin!
Danke + Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hallo StampFan,
wie versprochen folgt hier meine Rückmeldung zu Deinem Brief mit Dreifachzensur in Deutschland (ABP Berlin), Großbritannien (GB Zensur in London) sowie Puerto Rico (US Zensur in San Juan).
Um die Bearbeitung in den Zensurstellen zu beschleunigen wurde vom Absender rückseitig vorsorglich der Vermerk "Written in German" angebracht.
Der Leitweg dieses Beleges führte von Genf über Berlin und Stockholm nach London und von dort über San Juan in Puerto Rico, wo die US-amerikanische Zensurstelle angesiedelt war, schließlich an den Bestimmungsort Sao Paulo in Brasilien.
Der Brief wurde in der ABP Berlin vorderseitig sowie rückseitig diagonal von links oben nach rechts unten mit blauer Tinte auf mit einem Tintenkiller geschriebene unsichtbare Botschaften hin chemisch geprüft.
Hast Du nachgeschaut, ob in San Juan die dort als Stichprobe übliche chemische Zensur mit parallelen Pinselstrichen mit mehreren Chemikalien auf der Innenseite durchgeführt wurde?
Sollte das der Fall sein, dann besitzt Du eine echte Rarität dieses Sammelgebietes mit chemischen Zensuren von nachweisbar zwei verschiedenen Zensurstellen auf einem Beleg!
Liebe Grüße
Rüdiger
wie versprochen folgt hier meine Rückmeldung zu Deinem Brief mit Dreifachzensur in Deutschland (ABP Berlin), Großbritannien (GB Zensur in London) sowie Puerto Rico (US Zensur in San Juan).
Um die Bearbeitung in den Zensurstellen zu beschleunigen wurde vom Absender rückseitig vorsorglich der Vermerk "Written in German" angebracht.
Der Leitweg dieses Beleges führte von Genf über Berlin und Stockholm nach London und von dort über San Juan in Puerto Rico, wo die US-amerikanische Zensurstelle angesiedelt war, schließlich an den Bestimmungsort Sao Paulo in Brasilien.
Der Brief wurde in der ABP Berlin vorderseitig sowie rückseitig diagonal von links oben nach rechts unten mit blauer Tinte auf mit einem Tintenkiller geschriebene unsichtbare Botschaften hin chemisch geprüft.
Hast Du nachgeschaut, ob in San Juan die dort als Stichprobe übliche chemische Zensur mit parallelen Pinselstrichen mit mehreren Chemikalien auf der Innenseite durchgeführt wurde?
Sollte das der Fall sein, dann besitzt Du eine echte Rarität dieses Sammelgebietes mit chemischen Zensuren von nachweisbar zwei verschiedenen Zensurstellen auf einem Beleg!
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Danke für die Fachkündigen Ausführungen. Innen hat es keine parallelen Pinselstichen der Beleg gefällt mit trotzdem gut. Noch eine weitere kleine Frage. Da bei Ankunft der Krieg schon vorbei war weshalb gab es in San Juan noch eine Zensur?
Gruss und schönen Abend
StampFan
Gruss und schönen Abend
StampFan
StampFan- Anzahl der Beiträge : 182
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hallo StampFan,
Am 08.05.1945 unterschrieb Marschall Keitel die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und der Zweite Weltkrieg war damit in Europa beendet, aber erst am 02.09.1945 endete der Zweite Weltkrieg weltweit mit der Kapitulation Japans.
Die US-amerikanische Zensur von Postsendungen erfolgte daher auch nach der Kapitulation des Deutschen Reiches, denn die USA befanden sich weiterhin im Kriegszustand!
Liebe Grüße
Rüdiger
Am 08.05.1945 unterschrieb Marschall Keitel die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und der Zweite Weltkrieg war damit in Europa beendet, aber erst am 02.09.1945 endete der Zweite Weltkrieg weltweit mit der Kapitulation Japans.
Die US-amerikanische Zensur von Postsendungen erfolgte daher auch nach der Kapitulation des Deutschen Reiches, denn die USA befanden sich weiterhin im Kriegszustand!
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Antwortkarte aus dem Deutschen Reich mit Postwertzeicheneindruck 15 Pfennig Hindenburg, adressiert nach Berlin, gebraucht am 06.11.1944 ab "MOLLIS":
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links oben nach rechts unten per diagonalen Pinselstrichen mit zwei verschiedenen Chemikalien sowie rückseitig von links oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich mit einer dritten Chemikalie chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel sowie ein laut Landsmann "schwer zu findender" Handprüfstempel "Zensurstelle", Doppelpunkte neben Adler, Rand links eingekerbt, Adler beschädigt, in Rot, Landsmann DP4.2.2, dokumentieren.
Liebe Grüße
Rüdiger
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links oben nach rechts unten per diagonalen Pinselstrichen mit zwei verschiedenen Chemikalien sowie rückseitig von links oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich mit einer dritten Chemikalie chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel sowie ein laut Landsmann "schwer zu findender" Handprüfstempel "Zensurstelle", Doppelpunkte neben Adler, Rand links eingekerbt, Adler beschädigt, in Rot, Landsmann DP4.2.2, dokumentieren.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hier eine Ganzsache aus der Schweiz, "SCHWEIZERISCHES POSTMUSEUM", aufgegeben mit Zusatzfrankatur am 05.07.1944 in "WABERN", adressiert nach "Brandalsund Schweden":
Der Beleg durchlief als Transitpost die Auslandsbriefprüfstelle Berlin, worauf ein dort abgeschlagener Handprüfstempel in Rot hinweist. Ferner erfolgte bei der ABP Berlin vorderseitig sowie rückseitig eine chemische Zensur mit zwei Chemikalien, wovon die eine sehr gut sichtbar, die andere fast unsichtbar ist!
Liebe Grüße
Rüdiger
Der Beleg durchlief als Transitpost die Auslandsbriefprüfstelle Berlin, worauf ein dort abgeschlagener Handprüfstempel in Rot hinweist. Ferner erfolgte bei der ABP Berlin vorderseitig sowie rückseitig eine chemische Zensur mit zwei Chemikalien, wovon die eine sehr gut sichtbar, die andere fast unsichtbar ist!
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Heute kann ich mal wieder einen Zensurbrief zeigen, den ich aus einer Rundsendung gezogen habe
Ich habe mal versucht, sämtliche Info's dazu zu finden. Ich habe mir vor einiger Zeit auch mal diesen Katalog von Horst Landmann zugelegt. Gelaufen von Basel nach London am 20. September 1944.
Zur Portoberechnung: Porto nach England 30 Rappen,
Einschreiben war auch 30 Rappen,
Luftpostzuschlag vermute ich waren damals 20 Rappen
macht zusammen 80 Rappen
Zu den Zensurmerkmalen: Geöffnet durch die Zensurstelle Berlin, auf der Vorder- und Rückseite durch diagonale Striche von oben nach unten chemisch untersucht. Mit Verschlussstreifen BV.3.2 verschlossen ( verwendet von Juli 1940 - März 1945 ), mit Prüfstempel BP4.14 gestempelt ( verwendet von Februar 1944 - Dezember 1944 ). Dieser Stempel hat als Besonderheit einen roten Punkt unter dem linken Flügel.
Dann gibt es noch diesen grünen Stempel mit der Nr. 49, dass ist der Stempel des Prüfer's. Und die handschriftliche grüne Nr. 14 wurde bei eingeschriebenen Briefen als Transitvermerk notiert, im Landmann als Nr. BKH4.1 gelistet. Diese Zahl konnte 2 - 4stellig sein.
Bei Ankunft in London wurde der Brief ebenfalls von der englischen Zensurstelle geöffnet und mit Verschlusszettel wieder verschlossen. Dazu finde ich keine Informationen, da müsste ich vermutlich wieder andere Literatur anschaffen.
Was ich nicht deuten kann, dass sind diese blaue und rote Striche die senkrecht und waagrecht auf der Vorder- und Rückseite des Briefes angebracht wurden. Wurde das ev. auch durch den Prüfer angebracht ? Oder hat das mit der Zensur gar nichts zu tun ? Vielleicht kann mir da rudischmidt eine schlüssige Antwort geben. Und auch, ob ich da richtig recherchiert habe
Gruss
Afredolino
Ich habe mal versucht, sämtliche Info's dazu zu finden. Ich habe mir vor einiger Zeit auch mal diesen Katalog von Horst Landmann zugelegt. Gelaufen von Basel nach London am 20. September 1944.
Zur Portoberechnung: Porto nach England 30 Rappen,
Einschreiben war auch 30 Rappen,
Luftpostzuschlag vermute ich waren damals 20 Rappen
macht zusammen 80 Rappen
Zu den Zensurmerkmalen: Geöffnet durch die Zensurstelle Berlin, auf der Vorder- und Rückseite durch diagonale Striche von oben nach unten chemisch untersucht. Mit Verschlussstreifen BV.3.2 verschlossen ( verwendet von Juli 1940 - März 1945 ), mit Prüfstempel BP4.14 gestempelt ( verwendet von Februar 1944 - Dezember 1944 ). Dieser Stempel hat als Besonderheit einen roten Punkt unter dem linken Flügel.
Dann gibt es noch diesen grünen Stempel mit der Nr. 49, dass ist der Stempel des Prüfer's. Und die handschriftliche grüne Nr. 14 wurde bei eingeschriebenen Briefen als Transitvermerk notiert, im Landmann als Nr. BKH4.1 gelistet. Diese Zahl konnte 2 - 4stellig sein.
Bei Ankunft in London wurde der Brief ebenfalls von der englischen Zensurstelle geöffnet und mit Verschlusszettel wieder verschlossen. Dazu finde ich keine Informationen, da müsste ich vermutlich wieder andere Literatur anschaffen.
Was ich nicht deuten kann, dass sind diese blaue und rote Striche die senkrecht und waagrecht auf der Vorder- und Rückseite des Briefes angebracht wurden. Wurde das ev. auch durch den Prüfer angebracht ? Oder hat das mit der Zensur gar nichts zu tun ? Vielleicht kann mir da rudischmidt eine schlüssige Antwort geben. Und auch, ob ich da richtig recherchiert habe
Gruss
Afredolino
Afredolino- Anzahl der Beiträge : 1324
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Guten Tag Alfredolino
Die Engländer markieren die R-Briefe mit farbigen Kreuze, wie du zeigst. Es sind keine Zensurzeichen, sondern postalischen.
Die Engländer markieren die R-Briefe mit farbigen Kreuze, wie du zeigst. Es sind keine Zensurzeichen, sondern postalischen.
vacallo- Anzahl der Beiträge : 114
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Eine Frage, die gerade zum Thema Zensur passt und mich schon länger beschäftigt:
Wie bzw. wo wurde Post von der Schweiz durch Deutschland/Frankreich/Italien/Österreich z.B. nach England übergeben?
Da lief ja wohl kein deutsches Postschiff in England ein...
Waren es neutrale Staaten (Schweden, Portugal, etc.), welche die Postbeförderung übernahmen?
LG Bumbi
Wie bzw. wo wurde Post von der Schweiz durch Deutschland/Frankreich/Italien/Österreich z.B. nach England übergeben?
Da lief ja wohl kein deutsches Postschiff in England ein...
Waren es neutrale Staaten (Schweden, Portugal, etc.), welche die Postbeförderung übernahmen?
LG Bumbi
Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hallo Afredolino,
Autor des Kataloges ist Horst Landsmann.
Bei dem Verschlusszettel aus London handelt es sich um den Typ "18b P.C. 90 (laufend) (Krone) / OPENED BY / EXAMINER / (Ziffer vierstellig)" (Literatur: Karl Kurt Wolter - Die Postzensur, Band II, München 1966).
Hallo Bumbi,
bei diesem Luftpostbrief war der Leitweg Basel-Zürich und dann per Luftpost Zürich-Stuttgart-Berlin-Lissabon-London
Liebe Grüße
Rüdiger
Autor des Kataloges ist Horst Landsmann.
Bei dem Verschlusszettel aus London handelt es sich um den Typ "18b P.C. 90 (laufend) (Krone) / OPENED BY / EXAMINER / (Ziffer vierstellig)" (Literatur: Karl Kurt Wolter - Die Postzensur, Band II, München 1966).
Hallo Bumbi,
bei diesem Luftpostbrief war der Leitweg Basel-Zürich und dann per Luftpost Zürich-Stuttgart-Berlin-Lissabon-London
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Alter : 66
Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Danke, Rüdiger !
So ähnlich hatte ich mir das gedacht.
LG Bumbi
So ähnlich hatte ich mir das gedacht.
LG Bumbi
Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hallo zusammen,
ganz herzlichen Dank für eure Hilfe Da habe ich wieder vieles dazu gelernt.
Gruss
Afredolino
ganz herzlichen Dank für eure Hilfe Da habe ich wieder vieles dazu gelernt.
Gruss
Afredolino
Afredolino- Anzahl der Beiträge : 1324
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Luftpostbrief 24.02.1943 von Lausanne nach New York
Dieser nach New York adressierte Luftpostbrief wurde am 24.02.1943 in Lausanne aufgegeben:
Der Brief durchlief die für Post in die USA zuständige ABP Berlin, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlussstreifen BV3.3 wieder verschlossen wurde. Bei der ABP Berlin erfolgte vorderseitig sowie rückseitig innen(!) diagonal eine chemische Zensur mit blauer Tinte!
Der Beleg wurde später linkseitig erneut geöffnet und mit einem britischen Verschlusszettel "P.C. 90 OPENED BY EXAMINER 2275 Form 167" wieder verschlossen.
Rechtsseitig wurde der Beleg mit einem braunen Papierstreifen verschlossen!
Liebe Grüße
Rüdiger
Der Brief durchlief die für Post in die USA zuständige ABP Berlin, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlussstreifen BV3.3 wieder verschlossen wurde. Bei der ABP Berlin erfolgte vorderseitig sowie rückseitig innen(!) diagonal eine chemische Zensur mit blauer Tinte!
Der Beleg wurde später linkseitig erneut geöffnet und mit einem britischen Verschlusszettel "P.C. 90 OPENED BY EXAMINER 2275 Form 167" wieder verschlossen.
Rechtsseitig wurde der Beleg mit einem braunen Papierstreifen verschlossen!
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Dieser nach London adressierte Brief wurde am 11.10.1943 in Bern aufgegeben und einer Doppelzensur unterzogen:
Der Beleg durchlief als Transitpost zunächst die ABP Berlin, wo sowohl der Umschlag vorderseitig und rückseitig als auch der Briefbogen jeweils mit mehreren Chemikalien chemisch zensiert wurden!
Der Beleg wurde dann in London erneut geprüft, dazu rechtsseitig geöffnet und per Verschlußzettel "51-2103. G & F Ltd. P.C. 90 OPENED BY EXAMINER 2347", katalogisiert als Wolter 7, wieder verschlossen.
Da der helle Pinselstrich der chemischen Zensur auf der Rückseite eindeutig "über" dem britischen Verschlußzettel verläuft kann diese chemische Zensur nicht bereits in Berlin, sondern erst in London angebracht worden sein! Somit wurde dieser Beleg wohl sowohl in Berlin als auch in London chemisch geprüft!???
Sofern das stimmt stellt dieser Beleg eine absolute Rarität dar!
Liebe Grüße
Rüdiger
Der Beleg durchlief als Transitpost zunächst die ABP Berlin, wo sowohl der Umschlag vorderseitig und rückseitig als auch der Briefbogen jeweils mit mehreren Chemikalien chemisch zensiert wurden!
Der Beleg wurde dann in London erneut geprüft, dazu rechtsseitig geöffnet und per Verschlußzettel "51-2103. G & F Ltd. P.C. 90 OPENED BY EXAMINER 2347", katalogisiert als Wolter 7, wieder verschlossen.
Da der helle Pinselstrich der chemischen Zensur auf der Rückseite eindeutig "über" dem britischen Verschlußzettel verläuft kann diese chemische Zensur nicht bereits in Berlin, sondern erst in London angebracht worden sein! Somit wurde dieser Beleg wohl sowohl in Berlin als auch in London chemisch geprüft!???
Sofern das stimmt stellt dieser Beleg eine absolute Rarität dar!
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hier eine aktuelle Neuerwerbung:
Dieser nach München adressierte Brief wurde, als Brief ins Ausland (30 Rappen) per Luftpost (20 Rappen) portorichtig per Einzelfrankatur mit 50 Rappen frankiert am 07.06.1944 in ZÜRICH 2 aufgegeben:
Der Brief durchlief die ab April 1943 für Post aus der Schweiz ins Deutsche Reich zuständige ABP München, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit dem neutralen Verschlußstreifen der Briefverschlussvorrichtung, Papier hellbraun, 20 mm breit, senkrecht geriffelt, Landsmann DVB1.4 wieder verschlossen wurde, was ein Stempel der Briefverschlussvorrichtung, Landsmann DPB1.4 in Grün dokumentiert.
Vorderseitig wurden 4 vierstellige Prüferstempel, Landsmann DK2.1, in 3 verschiedenen Farben abgeschlagen. Bei dem Prüferstempel links unten in Rot mit der Nr. "5782" handelt es sich um einen Oberprüfer!
Vorderseitig rechts unten wurde ein Buchstabenstempel "D", Landsmann DK3.1, in Rot abgeschlagen.
Der Umschlag hatte ursprünglich ein farbiges Futter, das, vermutlich in der ABP München, entfernt wurde.
Vorderseitig erfolgte diagonal von links oben nach rechts unten eine chemische Zensur per Pinselstrich.
Liebe Grüße
Rüdiger
Dieser nach München adressierte Brief wurde, als Brief ins Ausland (30 Rappen) per Luftpost (20 Rappen) portorichtig per Einzelfrankatur mit 50 Rappen frankiert am 07.06.1944 in ZÜRICH 2 aufgegeben:
Der Brief durchlief die ab April 1943 für Post aus der Schweiz ins Deutsche Reich zuständige ABP München, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit dem neutralen Verschlußstreifen der Briefverschlussvorrichtung, Papier hellbraun, 20 mm breit, senkrecht geriffelt, Landsmann DVB1.4 wieder verschlossen wurde, was ein Stempel der Briefverschlussvorrichtung, Landsmann DPB1.4 in Grün dokumentiert.
Vorderseitig wurden 4 vierstellige Prüferstempel, Landsmann DK2.1, in 3 verschiedenen Farben abgeschlagen. Bei dem Prüferstempel links unten in Rot mit der Nr. "5782" handelt es sich um einen Oberprüfer!
Vorderseitig rechts unten wurde ein Buchstabenstempel "D", Landsmann DK3.1, in Rot abgeschlagen.
Der Umschlag hatte ursprünglich ein farbiges Futter, das, vermutlich in der ABP München, entfernt wurde.
Vorderseitig erfolgte diagonal von links oben nach rechts unten eine chemische Zensur per Pinselstrich.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Heute zeige ich Euch einen "Damenbrief", aufgegeben am 05.01.1944 in Basel, adressiert nach Göteborg in Schweden:
Der Beleg lief als Transitpost durch das Deutsche Reich, wo er in Berlin rückseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlussstreifen, 40mm breit, Landsmann BV3.3, wieder verschlossen wurde, was ein selten zu findender Handprüfstempel mit steiler Tilde, Landsmann BP4.7, dokumentiert.
Obwohl dieser Brief als Damenbrief recht klein ist fand man in der ABP Berlin auf der Vorderseite unter der Adresse einen genügend grossen freien Platz auf dem Umschlag, um eine chemische Zensur mit verdünnter blauer Tinte durchzuführen.
Liebe Grüße
Rüdiger
Der Beleg lief als Transitpost durch das Deutsche Reich, wo er in Berlin rückseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlussstreifen, 40mm breit, Landsmann BV3.3, wieder verschlossen wurde, was ein selten zu findender Handprüfstempel mit steiler Tilde, Landsmann BP4.7, dokumentiert.
Obwohl dieser Brief als Damenbrief recht klein ist fand man in der ABP Berlin auf der Vorderseite unter der Adresse einen genügend grossen freien Platz auf dem Umschlag, um eine chemische Zensur mit verdünnter blauer Tinte durchzuführen.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hallo zäme
Ich versuche mich auch mal in Sachen chem. Zensur auf Belegen aus der Schweiz:
Brief von Zürich nach Frankfurt - über ABP München:
Links mit Verschluss DVB1.4 (senkrecht geriffelt) - vorderseitig mit Stempel der Briefverschlussvorrichtung DPB2.1 in schwarz und 2 weiteren Stempeln:
7220 in blau im Kästchen = Prüfervermerke DK2.1
N mit serifen in rot = Prüfervermerke DK3.2
chemische Zensur in blau
Auf der Rückseite ist, ausser der Absenderadresse, nichts zu sehen.
Gruess, Tinu
Ich versuche mich auch mal in Sachen chem. Zensur auf Belegen aus der Schweiz:
Brief von Zürich nach Frankfurt - über ABP München:
Links mit Verschluss DVB1.4 (senkrecht geriffelt) - vorderseitig mit Stempel der Briefverschlussvorrichtung DPB2.1 in schwarz und 2 weiteren Stempeln:
7220 in blau im Kästchen = Prüfervermerke DK2.1
N mit serifen in rot = Prüfervermerke DK3.2
chemische Zensur in blau
Auf der Rückseite ist, ausser der Absenderadresse, nichts zu sehen.
Gruess, Tinu
_________________
. .. ...es gibt nichts interessanteres als ein spannendes hobby zu haben ... .. .
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Stempel Revisions-Abteilung
Hallo zäme
Ich wollte kein neues Zensurthema eröffnen, deswegen stelle ich den Beleg hier ein:
das grüne links müsste aus München sein - mich irritiert aber der Stempel Revisions-Abteilung - ist der von der Bank oder ist es auch ein Zensurvermerk? Im Landsmann fand ich keine näheren Infos dazu.
Hat wer eine Idee hierzu?
Viele Grüsse Tinu
Ich wollte kein neues Zensurthema eröffnen, deswegen stelle ich den Beleg hier ein:
das grüne links müsste aus München sein - mich irritiert aber der Stempel Revisions-Abteilung - ist der von der Bank oder ist es auch ein Zensurvermerk? Im Landsmann fand ich keine näheren Infos dazu.
Hat wer eine Idee hierzu?
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Re: Chemische Zensur auf Belegen aus der Schweiz
Hallo Tinu
Ja, der wurde definitiv in München kontrolliert. Der grüne Stempel der Briefverschlussvorrichtung ist die Nr. DPB3.1 laut H. Landsmann. Verwendet vom 8.44 bis 4.45. Der Stempel Revisions-Abteilung würde ich auch der Bank zuweisen, das ist kein Zensurvermerk.
Was mich aber hier mehr irritiert ist die geschwärzte (?) Marke mit Motiv des Rheinfalls. Weshalb war dieses Motiv unerwünscht ?
Gruss
Afredolino
Ja, der wurde definitiv in München kontrolliert. Der grüne Stempel der Briefverschlussvorrichtung ist die Nr. DPB3.1 laut H. Landsmann. Verwendet vom 8.44 bis 4.45. Der Stempel Revisions-Abteilung würde ich auch der Bank zuweisen, das ist kein Zensurvermerk.
Was mich aber hier mehr irritiert ist die geschwärzte (?) Marke mit Motiv des Rheinfalls. Weshalb war dieses Motiv unerwünscht ?
Gruss
Afredolino
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