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Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
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bumbi
StampFan
Boudicca8
rudischmidt
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Prima Darstellung, danke sehr!
Wie aber kam ein Brief von England durch die feindlichen Linien in die Schweiz?
Gab es "neutrale" Postschiffe, die im von Deutschland besetzten Gebiet anlegen durften, um Post auszutauschen? Oder lief das über das Rote Kreuz?
LG Bumbi
Wie aber kam ein Brief von England durch die feindlichen Linien in die Schweiz?
Gab es "neutrale" Postschiffe, die im von Deutschland besetzten Gebiet anlegen durften, um Post auszutauschen? Oder lief das über das Rote Kreuz?
LG Bumbi
Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Hallo Bumbi,
der übliche Leitweg für Luftpost aus Großbritannien in die Schweiz war von London zunächst nach Lissabon im neutralen Portugal, von Lissabon in das vom Deutschen Reich besetzte Paris und von Paris schließlich nach Basel in die Schweiz.
Liebe Grüße
Rüdiger
der übliche Leitweg für Luftpost aus Großbritannien in die Schweiz war von London zunächst nach Lissabon im neutralen Portugal, von Lissabon in das vom Deutschen Reich besetzte Paris und von Paris schließlich nach Basel in die Schweiz.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Dieser nach Olten adressierte Brief wurde am 16.09.1943 in BERLIN NEUKÖLLN 1 am Postschalter aufgegeben, was der Blankoabschlag des Tagesstempels dokumentiert:
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig sowie rückseitig mit diagonalen Pinselstrichen chemisch geprüft, vorderseitig von links oben nach rechts unten, rückseitig von links unten nach rechts oben, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München unten geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Blau dokumentiert.
Der Brief kam am 27.09.1943 in Olten an und wurde nach "Bignasco" weitergeleitet, wo sich der Adressat zu dieser Zeit im "Hotel de la Poste" aufhielt.
Liebe Grüße
Rüdige
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig sowie rückseitig mit diagonalen Pinselstrichen chemisch geprüft, vorderseitig von links oben nach rechts unten, rückseitig von links unten nach rechts oben, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München unten geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Blau dokumentiert.
Der Brief kam am 27.09.1943 in Olten an und wurde nach "Bignasco" weitergeleitet, wo sich der Adressat zu dieser Zeit im "Hotel de la Poste" aufhielt.
Liebe Grüße
Rüdige
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Diese nach Thal adressierte Postkarte wurde am 22.10.1943 in KÖLN - LINDENTHAL 2 am Postschalter aufgegeben, was der Blankoabschlag des Tagesstempels dokumentiert:
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig mit geschwungenen Pinselstrichen chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren.
Interessant ist bei diesem Beleg der laut Landsmann "schwer zu findende" Handprüfstempel in Rot, "Oberkommando der Wehrmacht", kleiner Kreis, unten Kreissegment, "d" unter Adler, Kerbe im Kreis links unten, Landsmann DP1.2.
Liebe Grüße
Rüdiger
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig mit geschwungenen Pinselstrichen chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren.
Interessant ist bei diesem Beleg der laut Landsmann "schwer zu findende" Handprüfstempel in Rot, "Oberkommando der Wehrmacht", kleiner Kreis, unten Kreissegment, "d" unter Adler, Kerbe im Kreis links unten, Landsmann DP1.2.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Dieser nach Zürich adressierte Brief (25 Pfennig) per Luftpost (10 Pfennig) wurde am 12.10.1943 in BERLIN am Postschalter aufgegeben, was das handschriftliche Namenszeichen des diese Sendung annehmenden Schalterbeamten links neben der Frankatur dokumentiert:
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig sowie rückseitig von links oben nach rechts unten mit diagonalen Pinselstrichen chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München links geöffnete Brief war mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung wieder verschlossen worden, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Blau dokumentiert. Der Verschlussstreifen ist zwischenzeitlich leider abhanden gekommen.
Liebe Grüße
Rüdiger
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig sowie rückseitig von links oben nach rechts unten mit diagonalen Pinselstrichen chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München links geöffnete Brief war mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung wieder verschlossen worden, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Blau dokumentiert. Der Verschlussstreifen ist zwischenzeitlich leider abhanden gekommen.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Diese nach Basel adressierte Postkarte wurde am 03.04.1943 in LÖRRACH aufgegeben:
Portoberechnung: 6 Pfennig Postkarte ins Ausland im Grenzrayon = verbilligte Taxe = Inlandtarif!!!
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links unten nach rechts oben sowie rückseitig von links oben nach rechts unten mit diagonalen Pinselstrichen chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren.
Ein Handprüfstempel in Blau mit Doppelpunkten über dem Adler, Flügelspitzen zeigen auf den unteren Punkt, Kranz rechts unten eingekerbt, Landsmann DP2.3.6, wurde einmal normal und einmal kopfstehend abgeschlagen.
Liebe Grüße
Rüdiger
Portoberechnung: 6 Pfennig Postkarte ins Ausland im Grenzrayon = verbilligte Taxe = Inlandtarif!!!
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links unten nach rechts oben sowie rückseitig von links oben nach rechts unten mit diagonalen Pinselstrichen chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren.
Ein Handprüfstempel in Blau mit Doppelpunkten über dem Adler, Flügelspitzen zeigen auf den unteren Punkt, Kranz rechts unten eingekerbt, Landsmann DP2.3.6, wurde einmal normal und einmal kopfstehend abgeschlagen.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
In der Zensurstelle in San Juan in den USA geprüfte Belege erkennt man an dem Nummernkreis 64027 bis 64261 auf den für US-amerikanische Zensurstellen üblichen Zellophan-Verschlussstreifen.
In der Zensurstelle San Juan wurden die Innenseiten der Briefumschläge chemisch geprüft, indem mit einem kammartigen Werkzeug mehrere Chemikalien in einem Arbeitsgang aufgetragen wurden.
Hier als erstes Beispiel ein nach Emmenbrücke adressierter Brief, aufgegeben am 26.04.1945 in BUENOS AIRES in Argentinien:
Das Porto von 1,45 Pesos setzt sich zusammen aus 20 Centavos für einen Brief ins Ausland bis 20 g plus 1,25 Pesos Luftpostgebühr je 5 g via Bolama (die Luftposstgebühr "via New York" betrug 1,50 Pesos je 5 g).
Als gewünschter Leitweg wurde angegeben "VIA NATAL-BOLAMA-LISBOA".
Dieser Brief wurde befördert von Buenos Aires über Rio de Janeiro, Port of Spain, San Juan, Miami, New York, Horta, Lissabon und Zürich nach Emmenbrücke.
Liebe Grüße
Rüdiger
In der Zensurstelle San Juan wurden die Innenseiten der Briefumschläge chemisch geprüft, indem mit einem kammartigen Werkzeug mehrere Chemikalien in einem Arbeitsgang aufgetragen wurden.
Hier als erstes Beispiel ein nach Emmenbrücke adressierter Brief, aufgegeben am 26.04.1945 in BUENOS AIRES in Argentinien:
Das Porto von 1,45 Pesos setzt sich zusammen aus 20 Centavos für einen Brief ins Ausland bis 20 g plus 1,25 Pesos Luftpostgebühr je 5 g via Bolama (die Luftposstgebühr "via New York" betrug 1,50 Pesos je 5 g).
Als gewünschter Leitweg wurde angegeben "VIA NATAL-BOLAMA-LISBOA".
Dieser Brief wurde befördert von Buenos Aires über Rio de Janeiro, Port of Spain, San Juan, Miami, New York, Horta, Lissabon und Zürich nach Emmenbrücke.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Hier ein zweiter solcher Beleg, aufgegeben am 23.05.1945 in Buenos Aires, adressiert nach Bern:
Im Unterschied zum zuvor gezeigten Beleg wurde dieser Brief rechtsseitig geöffnet.
Legt man diesen Beleg auf die Innenseite des zuvor gezeigten Briefes, dann erkennt man sehr gut, dass das zum Aufbringen der verschiedenen Chemikalien benutzte Werkzeug in beiden Fällen dasselbe war:
Liebe Grüße
Rüdiger
Im Unterschied zum zuvor gezeigten Beleg wurde dieser Brief rechtsseitig geöffnet.
Legt man diesen Beleg auf die Innenseite des zuvor gezeigten Briefes, dann erkennt man sehr gut, dass das zum Aufbringen der verschiedenen Chemikalien benutzte Werkzeug in beiden Fällen dasselbe war:
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Dieser nach Zürich adressierte Luftpostbrief wurde am 27.03.1944 in Buenos Aires aufgegeben:
Der Beleg durchlief die US-amerikanische Zensurstelle in San Juan, wo er linksseitig geöffnet und mit einem Zellophan-Streifen "EXAMINED BY 64045" wieder verschlossen wurde.
Anschließend durchlief der Beleg als Transitpost die ABP Berlin, wo er erneut linksseitig geöffnet und wo nach erfolgter Prüfung ein Verschlussstreifen angebracht wurde, was ein Handprüfstempel in Rot, Landsmann BP4.3, dokumentiert.
In der ABP Berlin wurde vorderseitig sowie rückseitig mit einem Pinselstrich chemisch geprüft, wobei die verwendete Chemikalie mit dem violetten Futter des Briefumschlages reagierte und den Pinselstrich entsprechend einfärbte.
Liebe Grüße
Rüdiger
Der Beleg durchlief die US-amerikanische Zensurstelle in San Juan, wo er linksseitig geöffnet und mit einem Zellophan-Streifen "EXAMINED BY 64045" wieder verschlossen wurde.
Anschließend durchlief der Beleg als Transitpost die ABP Berlin, wo er erneut linksseitig geöffnet und wo nach erfolgter Prüfung ein Verschlussstreifen angebracht wurde, was ein Handprüfstempel in Rot, Landsmann BP4.3, dokumentiert.
In der ABP Berlin wurde vorderseitig sowie rückseitig mit einem Pinselstrich chemisch geprüft, wobei die verwendete Chemikalie mit dem violetten Futter des Briefumschlages reagierte und den Pinselstrich entsprechend einfärbte.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Hallo Rüdiger
Ich habe an einer Börse aus einer 1.- Wühlkiste einen Zensurbeleg rausgefischt. Zuhause habe ich dann entdeckt, dass der Inhalt im umschlag einer chemischen Zensur unterzogen wurde...
Auf der Briefinnenseite hat es unten die Nummernvermerke der Zensurstelle welche auch auf dem umschlag abgestempelt wurden...
Abgangstempel: BERLIN-SCHMARGENDORF, 29.5.43
Ankunftstempel: WENGEN (BERN), 4.6.43-10 (Stempel mit Brücke)
Weiterleitungsstempel: WENGEN (BERN), 4.6.43-14 (Stempel mit Sternen)
Ankunftstempel: TELEGRAPH BERN EILZUSTELLUNG, 4.6.43-1730
Bin gespannt was du zu den Zensurstempel/Verschlusstreifen zu berichten hast :-)
Ich habe an einer Börse aus einer 1.- Wühlkiste einen Zensurbeleg rausgefischt. Zuhause habe ich dann entdeckt, dass der Inhalt im umschlag einer chemischen Zensur unterzogen wurde...
Auf der Briefinnenseite hat es unten die Nummernvermerke der Zensurstelle welche auch auf dem umschlag abgestempelt wurden...
Abgangstempel: BERLIN-SCHMARGENDORF, 29.5.43
Ankunftstempel: WENGEN (BERN), 4.6.43-10 (Stempel mit Brücke)
Weiterleitungsstempel: WENGEN (BERN), 4.6.43-14 (Stempel mit Sternen)
Ankunftstempel: TELEGRAPH BERN EILZUSTELLUNG, 4.6.43-1730
Bin gespannt was du zu den Zensurstempel/Verschlusstreifen zu berichten hast :-)
salodurum- Anzahl der Beiträge : 332
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Hallo salodurum,
zunächst einmal meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem Griff in die Wühlkiste!
Die recht seltene Portostufe 85 Pfennig setzt sich zusammen aus 25 Pfennig für einen Auslandsbrief, 10 Pfennig Luftpostgebühr sowie 50 Pfennig Eilbotengebühr.
Bei dem linksseitigen Verschluß handelt es sich um einen hellbraunen, neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung, 45° diagonal geriffelt, Landsmann DVB1.2.
Interessant ist die Kombination der beiden Prüferstempl in Rot "3640" sowie "5452", Landsmann DK2.1, mit den handschriftlichen Pendants auf dem Briefbogen, Landsmann DKH2.2, der mit 3 verschiedenen Chemikalien chemisch geprüft wurde!
Du hast mit diesem Beleg einmal mehr bewiesen, dass man auch heute noch mit dem nötigen Sachverstand solche interessanten Belege aus Wühlkisten befreien kann!
Liebe Grüße
Rüdiger
zunächst einmal meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem Griff in die Wühlkiste!
Die recht seltene Portostufe 85 Pfennig setzt sich zusammen aus 25 Pfennig für einen Auslandsbrief, 10 Pfennig Luftpostgebühr sowie 50 Pfennig Eilbotengebühr.
Bei dem linksseitigen Verschluß handelt es sich um einen hellbraunen, neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung, 45° diagonal geriffelt, Landsmann DVB1.2.
Interessant ist die Kombination der beiden Prüferstempl in Rot "3640" sowie "5452", Landsmann DK2.1, mit den handschriftlichen Pendants auf dem Briefbogen, Landsmann DKH2.2, der mit 3 verschiedenen Chemikalien chemisch geprüft wurde!
Du hast mit diesem Beleg einmal mehr bewiesen, dass man auch heute noch mit dem nötigen Sachverstand solche interessanten Belege aus Wühlkisten befreien kann!
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Alter : 66
Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Guten Abend Rüdiger
...ja, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn - das mit der chemischen Zensur war eher ein Zufall, hab ich erst zuhause entdeckt als ich den Brief lesen wollte (finde es spannend zu erfahren, was man sich aus einem kriegsgeplagten Land so geschrieben hat)
Danke für deine spannenden Hinweise! Bin schwer beeindruckt von deinem fundierten Wissen zu diesem Thema...
Verstehe ich das richtig:
Die roten Stempel 3640 und 5452 sind persönliche Stempel eines Mitarbeiters der Zensurstelle in München? Ist bekannt wer diese Personen waren?
und noch einige Fragen:
- was bedeutet "Landsmann DKH2.2 und DK2.1"?
- war es üblich, dass die Zensurleute auch auf dem Inhalt ihre Prüfnummer angebracht haben? Warum mit Bleistift und nicht mit ihrem Stempel?
- woran erkennst du, dass drei verschiedene Chemikalien angewendet wurden? Ich sehe nur einen blauen diagonalen Strich auf dem Brief
- was bedeuten die anderen Nummernstempel "45 im Kreis" und "11 im Rechteck"?
- ist es möglich nachzuvollziehen, über welche Etappen dieser Brief befördert wurde? (Flug von Berlin nach München, dann Zensur, dann Flug nach xxx.....etc.)
Ich finde es wahnsinnig interessant wie viele spannenden Geschichten in so einem kleinen Stück Papier versteckt sind...!
...ja, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn - das mit der chemischen Zensur war eher ein Zufall, hab ich erst zuhause entdeckt als ich den Brief lesen wollte (finde es spannend zu erfahren, was man sich aus einem kriegsgeplagten Land so geschrieben hat)
Danke für deine spannenden Hinweise! Bin schwer beeindruckt von deinem fundierten Wissen zu diesem Thema...
Verstehe ich das richtig:
Die roten Stempel 3640 und 5452 sind persönliche Stempel eines Mitarbeiters der Zensurstelle in München? Ist bekannt wer diese Personen waren?
und noch einige Fragen:
- was bedeutet "Landsmann DKH2.2 und DK2.1"?
- war es üblich, dass die Zensurleute auch auf dem Inhalt ihre Prüfnummer angebracht haben? Warum mit Bleistift und nicht mit ihrem Stempel?
- woran erkennst du, dass drei verschiedene Chemikalien angewendet wurden? Ich sehe nur einen blauen diagonalen Strich auf dem Brief
- was bedeuten die anderen Nummernstempel "45 im Kreis" und "11 im Rechteck"?
- ist es möglich nachzuvollziehen, über welche Etappen dieser Brief befördert wurde? (Flug von Berlin nach München, dann Zensur, dann Flug nach xxx.....etc.)
Ich finde es wahnsinnig interessant wie viele spannenden Geschichten in so einem kleinen Stück Papier versteckt sind...!
salodurum- Anzahl der Beiträge : 332
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Hallo salodurum,
ja, die roten Stempel sind Prüferstempel der ABP München, die einzelnen Prüfern individuell zugeordnet waren.
Diese Prüfer blieben anonym, man weiss bis dato nicht, welcher Prüfer sich hinter welcher Prüfernummer verbarg!
Die Angaben "Landsmann..." beziehen sich auf das 2008 erschienene, von Horst Landsmann geschriebene Buch "Die Zensur von Zivilpost in Deutschland im 2. Weltkrieg".
Bleistiftvermerke der Prüfer auf dem Umschlag sowie dem Briefbogen waren durchaus üblich, solche Kombinationen wie bei Deinem Beispiel zu finden gelingt einem inzwischen aber eher selten!
Neben dem diagonalen blauen Pinselstrich meine ich einen senkrechten braunen sowie mehrere diagonale fast unsichtbare "weiße" Striche zu erkennen. Hier eine entsprechend aufgearbeitete Abbildung:
Für eine sichere Beurteilung muss man einen solchen Beleg aber physisch in der Hand halten!
Die "45 im Kreis" und "11 im Rechteck" sind weitere Prüfstempel der ABP München.
Dieser Beleg wurde per Luftpost von Berlin via München nach Bern geleitet.
Ich liebe solche Belege, die einem früher oder später ihre ganze Geschichte offenbahren, das ist ein Grund dafür, weshalb ich dieses Sammelgebiet gewählt habe!
Liebe Grüße
Rüdiger
ja, die roten Stempel sind Prüferstempel der ABP München, die einzelnen Prüfern individuell zugeordnet waren.
Diese Prüfer blieben anonym, man weiss bis dato nicht, welcher Prüfer sich hinter welcher Prüfernummer verbarg!
Die Angaben "Landsmann..." beziehen sich auf das 2008 erschienene, von Horst Landsmann geschriebene Buch "Die Zensur von Zivilpost in Deutschland im 2. Weltkrieg".
Bleistiftvermerke der Prüfer auf dem Umschlag sowie dem Briefbogen waren durchaus üblich, solche Kombinationen wie bei Deinem Beispiel zu finden gelingt einem inzwischen aber eher selten!
Neben dem diagonalen blauen Pinselstrich meine ich einen senkrechten braunen sowie mehrere diagonale fast unsichtbare "weiße" Striche zu erkennen. Hier eine entsprechend aufgearbeitete Abbildung:
Für eine sichere Beurteilung muss man einen solchen Beleg aber physisch in der Hand halten!
Die "45 im Kreis" und "11 im Rechteck" sind weitere Prüfstempel der ABP München.
Dieser Beleg wurde per Luftpost von Berlin via München nach Bern geleitet.
Ich liebe solche Belege, die einem früher oder später ihre ganze Geschichte offenbahren, das ist ein Grund dafür, weshalb ich dieses Sammelgebiet gewählt habe!
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
oh ja, jetzt seh ich es auch - du hast einen guten Blick!
- also senkrecht braun ist keine Zensur, sondern schatten durch gefaltetes Briefpapier
- aber die durchsichtige Chemikalie ist wirklich erkennbar (Tinte leicht verschwommen) --> sieht man auf der Rückseite besser, dass du das auf dem Scan gesehen hast beeindruckt mich schwer...
Danke für deine Infos, hab alles brav notiert und den Zettel in den Brief gesteckt :-)
- also senkrecht braun ist keine Zensur, sondern schatten durch gefaltetes Briefpapier
- aber die durchsichtige Chemikalie ist wirklich erkennbar (Tinte leicht verschwommen) --> sieht man auf der Rückseite besser, dass du das auf dem Scan gesehen hast beeindruckt mich schwer...
Danke für deine Infos, hab alles brav notiert und den Zettel in den Brief gesteckt :-)
salodurum- Anzahl der Beiträge : 332
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Dieser nach Zürich adressierte Brief wurde am 21.10.1944 in LEIPZIG am Postschalter aufgegeben, was der Blankoabschlag des Tagesstempels dokumentiert:
Der Tagesstempel enthält unten den Propagandazusatz "REICHSMESSESTADT". Auf der Vorderseite links findet sich ein handschriftlicher Vermerk des diesen Beleg annehmenden Schalterbeamten: "Aufgegeben durch: ...".
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig sowie rückseitig von links oben nach rechts unten mit diagonalen Pinselstrichen chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München links geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung, senkrecht geriffelt, Landsmann DVB1.4, wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Schwarz mit fünf Strichen unten im Kranz, Landsmann DPB1.4, dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
Der Tagesstempel enthält unten den Propagandazusatz "REICHSMESSESTADT". Auf der Vorderseite links findet sich ein handschriftlicher Vermerk des diesen Beleg annehmenden Schalterbeamten: "Aufgegeben durch: ...".
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig sowie rückseitig von links oben nach rechts unten mit diagonalen Pinselstrichen chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München links geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung, senkrecht geriffelt, Landsmann DVB1.4, wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Schwarz mit fünf Strichen unten im Kranz, Landsmann DPB1.4, dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Diese nach Winterthur adressierte Postkarte wurde am 09.05.1944 in BERLIN O 17 am Postschalter aufgegeben, was der Blankoabschlag des Tagesstempels rechts unten dokumentiert:
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich mit verdünnter blauer Tinte chemisch geprüft, was zwei Prüfstempel dokumentieren.
Vorderseitig wurde der als Durchlaufstempel verwendete Maschinenstempel in Rot ""Ad" im Kreis mit Linien" abgeschlagen.
Liebe Grüße
Rüdiger
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich mit verdünnter blauer Tinte chemisch geprüft, was zwei Prüfstempel dokumentieren.
Vorderseitig wurde der als Durchlaufstempel verwendete Maschinenstempel in Rot ""Ad" im Kreis mit Linien" abgeschlagen.
Liebe Grüße
Rüdiger
rudischmidt- Anzahl der Beiträge : 387
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Diesen heute bei mir eingetroffenen Beleg habe ich frisch aus der elektronischen Lagune gefischt:
http://www.ebay.de/itm/Schweden-1944-Paar-20-öre-auf-Luftpost-Brief-m-chemischer-Zensur-i-d-Schweiz/372510469902?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649
Der nach Basel adressierte Brief wurde am 13.12.1944 in Stockholm in Schweden per Luftpost aufgegeben:
Der Brief lief als Transitpost über die ABP Berlin, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung per 40mm breitem, auf grauem Papier gedrucktem Verschlußstreifen, Landsmann BV3.4 wieder verschlossen wurde, was zwei Handprüfstempel "Zensurstelle", Landsmann BP6.2, dokumentieren.
Der Nummerstempel in Rot, hier "125", Landsmann BK4.1, wurde in der ABP Berlin auf Transitpost verwendet.
Vorderseitig sowie rückseitig erfolgte diagonal von links oben nach rechts unten eine chemische Zensur per Pinselstrich.
Liebe Grüße
Rüdiger
http://www.ebay.de/itm/Schweden-1944-Paar-20-öre-auf-Luftpost-Brief-m-chemischer-Zensur-i-d-Schweiz/372510469902?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649
Der nach Basel adressierte Brief wurde am 13.12.1944 in Stockholm in Schweden per Luftpost aufgegeben:
Der Brief lief als Transitpost über die ABP Berlin, wo er linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung per 40mm breitem, auf grauem Papier gedrucktem Verschlußstreifen, Landsmann BV3.4 wieder verschlossen wurde, was zwei Handprüfstempel "Zensurstelle", Landsmann BP6.2, dokumentieren.
Der Nummerstempel in Rot, hier "125", Landsmann BK4.1, wurde in der ABP Berlin auf Transitpost verwendet.
Vorderseitig sowie rückseitig erfolgte diagonal von links oben nach rechts unten eine chemische Zensur per Pinselstrich.
Liebe Grüße
Rüdiger
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Diese nach Oetwil am See adressierte Postkarte wurde am 27.10.1942 in LINZ(DONAU) aufgegeben:
Die zum Europäischen Postkongress in Wien am 12.10.1942 in einer Auflage von 575.000 Stück erschienene Sonderpostkarte mit Wertzeicheneindruck zu 6 Pfennig "Postillion über Erdkugel", MiNr. P 294, wurde mit einer Zusatzfrankatur von 10 Pfennig in Form eines Postwertzeichens der Dauerserie Adolf Hitler versehen, womit der Beleg der Portostufe zu 15 Pfennig um 1 Pfennig überfrankiert wurde.
Der Beleg durchlief die ABP Frankfurt, wo vorderseitig sowie rückseitig mit drei verschiedenen Chemikalien diagonal chemisch zensiert wurde, was zwei Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel in Rot, Landsmann EP3.4, dokumentieren.
Liebe Grüße
Rüdiger
Die zum Europäischen Postkongress in Wien am 12.10.1942 in einer Auflage von 575.000 Stück erschienene Sonderpostkarte mit Wertzeicheneindruck zu 6 Pfennig "Postillion über Erdkugel", MiNr. P 294, wurde mit einer Zusatzfrankatur von 10 Pfennig in Form eines Postwertzeichens der Dauerserie Adolf Hitler versehen, womit der Beleg der Portostufe zu 15 Pfennig um 1 Pfennig überfrankiert wurde.
Der Beleg durchlief die ABP Frankfurt, wo vorderseitig sowie rückseitig mit drei verschiedenen Chemikalien diagonal chemisch zensiert wurde, was zwei Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel in Rot, Landsmann EP3.4, dokumentieren.
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Dieser nach Basel adressierte Brief wurde am 23.09.1944 in "ROTH (b NÜRNBERG) 1" am Postschalter aufgegeben, was der Blankoabschlag des Tagesstempels dokumentiert:
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München links geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung, der leider abgefallen ist, wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Schwarz mit fünf Strichen unten im Kranz, Landsmann DPB1.4, dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München links geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung, der leider abgefallen ist, wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Schwarz mit fünf Strichen unten im Kranz, Landsmann DPB1.4, dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Nach Zürich adressierte Ganzsache mit Wertzeicheneindruck 15 Pfennig der Dauerserie Hindenburg, aufgegeben am 25.11.1940 in "NÜRNBERG 2":
Diese Ganzsache durchlief die ABP Frankfurt, wo sie vorderseitig chemisch zensiert wurde, was zwei dreistellige Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel, Landsmann EP2.2, dokumentieren.
Liebe Grüße
Rüdiger
Diese Ganzsache durchlief die ABP Frankfurt, wo sie vorderseitig chemisch zensiert wurde, was zwei dreistellige Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel, Landsmann EP2.2, dokumentieren.
Liebe Grüße
Rüdiger
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Postkarte ins Ausland, als Ganzsache mit Postwertzeicheneindruck der Wertstufe zu 15 Pfennig der Freimarkenserie Adolf Hitler mit Zusatzfrankatur von 10 Pfennig als Luftpostgebühr portorichtig frankiert, aufgegeben am 13.02.1942 in SALZBURG, adressiert nach Basel:
Diese Ganzsache durchlief die ABP Frankfurt, wo sie vorderseitig sowie rückseitig chemisch zensiert wurde, was ein handschriftlicher Vermerk, zwei Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel, Landsmann EP3.6, dokumentieren.
Liebe Grüße
Rüdiger
Diese Ganzsache durchlief die ABP Frankfurt, wo sie vorderseitig sowie rückseitig chemisch zensiert wurde, was ein handschriftlicher Vermerk, zwei Prüferstempel sowie ein Handprüfstempel, Landsmann EP3.6, dokumentieren.
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Hier ein nach Zürich adressierter Brief vom 22.02.1943 aus Schweden, der vorderseitig sowie rückseitig mit chemischer Zensur mit jeweils zwei verschiedenen Chemikalien versehen wurde:
Dieser Beleg wurde linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußzettel, Landsmann BV3.2, wieder verschlossen, was zwei Abschläge des Handprüfstempels, Landsmann BP5.1, dokumentieren.
Vorderseitig wurde per Rotstift "658" vermerkt, katalogisiert als Landsmann BKH4.1.
Liebe Grüße
Rüdiger
Dieser Beleg wurde linksseitig geöffnet und nach erfolgter Prüfung mit einem Verschlußzettel, Landsmann BV3.2, wieder verschlossen, was zwei Abschläge des Handprüfstempels, Landsmann BP5.1, dokumentieren.
Vorderseitig wurde per Rotstift "658" vermerkt, katalogisiert als Landsmann BKH4.1.
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Rüdiger
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Dieser nach Bellinzona adressierte Brief wurde am 24.06.1943 in "HABENDORF über FRANKENSTEIN (SCHLES.)" aufgegeben, was der Blankoabschlag des Tagesstempels dokumentiert:
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von der Mitte oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich sowie rückseitig im Berech der Absenderangabe chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München links geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Blau dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von der Mitte oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich sowie rückseitig im Berech der Absenderangabe chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München links geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Blau dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
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Re: Chemische Zensur auf Belegen in die Schweiz
Dieser nach Bellinzona adressierte Brief wurde am 30.09.1943 in "CALW" aufgegeben, was der Blankoabschlag des Tagesstempels dokumentiert:
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich sowie rückseitig mit einem v-förmigen Pinselstrich chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München oben geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung, senkrecht geriffelt, Landsmann DVB1.4, wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Blau dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
In der ABP München wurde dieser Beleg vorderseitig von links oben nach rechts unten per diagonalem Pinselstrich sowie rückseitig mit einem v-förmigen Pinselstrich chemisch geprüft, was mehrere Prüferstempel dokumentieren. Der in der ABP München oben geöffnete Brief wurde mit einem neutralen Verschlussstreifen der Briefverschlussvorrichtung, senkrecht geriffelt, Landsmann DVB1.4, wieder verschlossen, was ein Maschinenstempel der Briefverschlussvorrichtung in Blau dokumentiert.
Liebe Grüße
Rüdiger
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