Stempel der Stadt Solothurn

Sali 66ard
Merci für die Scans.....ja das Thema ist noch sehr aktuell ;-)
Habe mittlerweile die meisten Stempel zusammengetragen - fehlen noch ca. 15 Belege um die Sache komplett zu machen.
Danach muss ich "nur" noch die Verwendungszeiten etwas genauer ermitteln.
Leider sind deine gezeigten Stempel alle innerhalb meiner aktuell bekannten Verwendungszeiten, aber da die Stempel sehr sauber sind, lassen sich damit die Abnützungen/Beschädigungen der einzelnen Stempel sehr gut dokumentieren - das ist dann ein Projekt für später ;-)

Sollten also noch andere Forümler auf Datumsstempel der Stadt Solothurn stossen (1838-1945) bin ich nachwie vor an Scans interessiert! (Auch Stempel mit der Bezeichnung "STEINGRUBEN" sind von Interesse)

Oder der da

Hallo Martin
Danke für die Fotos.
Ja, die beiden Stempel habe ich schon in meinem Verzeichnis.
Der Paketpoststempel hab ich bisher auch nur als Ankunftstempel finden können....
Der Steingrubenstempel könnte ev. vom Datum her interessant sein. Gibt es rückseitig einen Ankunftstempel oder lässt sich das Datum auf dem Original genau feststellen? 13.IV.39?

13.IV.39 ist korrekt - kein Ankunftsstempel feststellbar.

Gruess, Martin

Sali Martin
Das ist demfall eine sehr späte Verwendung dieses Stempels. Meine späteste bekannte Abstempelung mit Schraffuren ist vom 11.V.39.
Gemäss den PTT-Stempelbücher wurde der Stempel am 30.VI.1939 ohne Schraffur an die Kreispost ausgeliefert.
Leider fehlt mir dazu noch ein postalischer Beleg dafür.

Nachfolgend mein bescheidener Wissensstand zu dieser Poststelle:



Die angegebenen Daten in der untersten Zeile bedeuten von mir dokumentierte Verwendungsdaten auf Postbelegen.
Wer also einen (oder beide) der als "unbekannt" vermerkten Stempel findet, würde mir sehr weiterhelfen. (natürlich sind auch frühere oder spätere Verwendungen des linken Stempels hilfreich)

Hallo liebe Stempelinteressierte
Vor einer Weile habe ich die Frage gestellt, ob jemand schonmal ein Exemplar des "Posthorn-Stempels" von Solothurn gesehen hat, welcher sowohl im "Winkler" wie auch im "Abstempelungswerk" aufgeführt ist.
Bisher konnte mir noch niemand einen Beleg mit diesem Stempel zeigen....bisher....
Aber nun endlich hat sich die Suche gelohnt! Es gibt den Stempel doch - und erst noch in 3 verschiedenen Versionen:


Zu Beginn wurden beim Stempel 4 Ziffern für das Jahr verwendet, später nur noch 2. Ausserdem gibt es den Stempel in blau und schwarz.

Vom Stempel 1.021a konnte ich ein schönes Exemplar erwerben. Und ein Vereinsmitglied konnte mir von der blauen Version ein Beleg zur Verfügung stellen.

An der kleinen Ausstellung im Rahmen der Briefmarkenbörse vom 24.02.2018 werde ich meinen aktuellen Forschungsstand zu den Solothurner Stempel in Form eines Exponates ausstellen.
Wer den fast 50 Seitigen Beitrag zu diesem Thema anschauen möchte, ist herzlich eingeladen nach Solothurn zu kommen.

Liebe Grüsse und vielleicht bis bald.

An dieser Stelle würde ich gern noch allen aus dem Forum danken, die mich bei meinen Nachforschungen unterstützt haben!
Die Hilfe hat mich sehr motiviert an der Sache dran zu bleiben....

hoi salodurum

Anbei ein Steingruber-Stempel von der heutigen Börse in Zollikon:



Wenn ich das Datum richtig lesen kann: 1.9.13.

Gruess Martin

sali martin
danke für den scan - ja, dieser stempel war fast 40 jahre ohne unterbruch in gebrauch. und wie auf dem bild mit den trachten aus einem früheren post sieht man, dass der auch gegen ende seiner einsatzzeit noch in einwandfreiem zustand war.

Habe da etwas neues entdeckt...



Ein Stabstempel der für die Fahrpost verwendet wurde.
Kennt jemand ähnliche Verwendungen eines solchen Stempels von Poststellen, die eigentlich Fahrpoststempel besassen?

Leider sind keine Angaben zum Datum auf dem Beleg ersichtlich...das wäre eine sehr wertvolle Information...

Interessant finde ich auch die Angaben der Nachnahme.
Lese ich richtig, dass hier 50Rp Nachnahme eingezogen wurde? (30Rp + 20Rp Porto+Provision) Stimmt diese Taxe??

Zwei modernere Steingruben Stempel



Gruess Martin

Solothurn Fahrpost

sali Martin
Danke für die Bilder...
Auf dem letzten Bild ist eine Beschädigung der Brücke deutlich erkennbar. Diese muss irgendwann zwischen 1874 und 1878 entstanden sein.
Und irgendwann zwischen 1878 und 1882 ist auch noch der verbleibende Teil in der Mitte unten ausgebrochen.
Ab 1891 war dann gar nichts mehr von der Brücke vorhanden...

Hallo salodurum
Ich habe auch noch einen Beleg gefunden:



Von Luzern nach Solothurn, gelaufen am 10. August 1863, Ankunft am 11. August:

Mir bekannte Verwendungszeiträume:
1.105 = 27.1.1857-17.4.1859
1.106 = mir bisher noch kein Exemplar bekannt
1.107 = 12.6.1859-21.12.1860

Bei diesem Stempel musst du ev. die Verwendungszeit noch anpassen  

Gruss
Afredolino

Hallo salodurum

Hier etwas von meiner Seite:



Wahrscheinlich nichts Neues, aber man weiss ja nie!

Gruss, Bolmir

salut bolmir
danke für deinen Beitrag - ja, das Stempeldatum ist für mich zwar nicht neu, aber so ein sauberer Vollstempel ist immer was besonderes!

Von diesem Stempel gab es damals 2 verschiedene Exemplare, die sich anhand des ersten L von FILIALE unterscheiden lassen: bei deinem Stück handelt es sich um den Stempel bei dem der untere Strich des L deutlich länger ist, als beim anderen Stempel....

hallo afredolino
auch dir danke ich für deinen Beitrag!
Sehr schöner Ankunftstempel - das ist bei diesem Stempel eher eine Seltenheit, habe lange gebraucht ein sauberes Exemplar dieses Stempels zu finden....

Aber leider kann ich die Verwendungszeiten doch nicht anpassen, denn die von dir zitierte Datumsübersicht bezog sich auf den Einkreisstempel mit Elzevir-Schrift. Dein gezeigter Stempel ist der Nachfolger mit Blockbuchstaben (Grotesk-Schrift).

hier drei Beispiele:


Einkreis in Elzevir; Tag mit kleinen Ziffern (27.01.1857 - 09.06.1859)


Einkreis in Elzevir; Tag mit grossen Ziffern (12.06.1859 - 21.12.1860)


Einkreis in Grotesk (28.08.1861 - 16.09.1867)

Anmerkung: Der Stempel mit Blockbuchstaben kommt sowohl mit, wie auch ohne Tageszeit (dreizeilig und zweizeilig) vor....leider konnte ich bis jetzt noch keine abschliessende Erklärung dafür finden.... Um der Sache auf den Grund zu gehen, suche ich möglichst viele Bilder von Briefen mit diesen Stempel (Vorder-/Rückseite und Angabe ob Brief-/Fahrpost....etc.) Vielleicht kristallisiert sich irgendwann ein Muster heraus...

Nun habe ich doch auch noch einen alten Stempel gefunden:




LG Bumbi

Zwischen 1857 und 1867 wurden in Solothurn (und auch an vielen anderen Orten) Einkreisstempel mit Angabe der Tageszeit (Gruppe 115 und 116) verwendet. Diese Stempel hatten manuel einsetzbare Elemente für den Datumsteil. Nachfolgend ein Bildbeispiel eines solchen Stempels:


Beim Stempel mit der Elzevir-Schrift kenne ich bislang keine Stempel bei dem die Angabe der Tageszeit (unterste Zeile) fehlt. Beim Stempel mit Blockschrift hingegen kam es sehr häufig vor, dass der Teil mit der Tagenszeit weggelassen wurde. Leider habe ich bis heute noch kein klares Muster erkennen können.
Es geht dabei um diese 4 Stempel:


Nachfolgend mal eine kleine Statistik:

Leider sind die Anzahl Belege sehr klein um klare aussagen zu machen, aber mit der Übersicht wird deutlich, dass die Aussage nicht richtig ist, dass bei der Fahrpost die Uhrzeit weggelassen wurde und bei der Briefpost die Uhrzeit immer eingesetzt war.

Sollte jemand zu dem Thema mehr wissen (Vorschriften Postdirektion, Hinweise auf Lieteratur, etc.) wäre ich froh um eine kontaktaufnahme per PN oder einen bericht hier in diesem Thema.
Auch toll wäre Bildmaterial von diesen Stempel (oder ähnlichen aus anderen Städten)

Liebe Grüsse

Sodele, nun sind die Bilder der älteren Beiträge auch wieder alle da

Liebe Grüsse, Bumbi

Ich habe da in meinen Büchern auch noch ein Belegstück mit einem Stempel von Solothurn gefunden.
Leider ist der Ortsstempel nicht ganz, der untere Teil mit der Jahresangabe fehlt. Vielleicht hilft er trotzdem für die Forschung.

Gruss PitschLe

Sali PitschLe

Danke für deinen Beitrag!

Leider habe ich gewisse Zweifel, dass mit diesem Papierstück alles in Ordnung ist!

1.) Der P.P.-Stempel sieht mir etwas zu "schlank" aus...die Solothurner P.P. Stempel sehen anders aus. (siehe Bild unten)
Im Attest steht "ähnlich Nr. 65"....dieser Stempel ist jedoch in rot katalogisiert und ohne Ortsbezeichnung. Ich bezweifle aber, dass in Solothurn 3 verschiedene P.P.-Stempel zur selben Zeit verwendet wurden.

2.) Habe noch nie einen schwarzen P.P.-Stempel aus der Markenzeit aus Solothurn gesehen. Zwischen Oktober 1850 bis Mai 1855 wurde in Solothurn meistens, ab August 1851 immer blau gestempelt. Kann also schon sein, dass es P.P. in schwarz aus der Zeit bis ca. August 1851 gibt, habe aber noch nie einen gesehen.

3.) Der Fingerhutstempel von Solothurn gibt es erst ab November 1854 - dieser wurde aber erst ab November 1855 in schwarz benutzt (vorher immer blau).
Da die Verwendungszeit der Rayon-Marken (und da gehören wohl die Poste Locale auch dazu) bis September 1854 dauerte kann es eigentlich nicht sein, dass dieser Stempel zusammen mit dieser Marke gebraucht wurde.

Es wäre jetzt richtig interessant, auf dem Stempel das Jahr vollständig zu erkennen. Dies würde dann meine "Verfälschungsthese" bestätigen (wenn Jahr 1856), oder wäre für meine Forschung eine Sensation (wenn Jahr 1850-1854)

Hier noch ein P.P.-Beleg aus der Rayonzeit:

Hallo salodurum,

ich kenne mich bei diesen Marken überhaupt nicht aus und bei den Stempeln noch viel weniger.

Ich habe Anfang 2011 einen grossen Posten gekauft und da war nebst ca. 50 Strubel, einigen Rayons auch dieses Briefstück dabei.
Deswegen habe ich den Posten aber nicht ersteigert. Mich haben andere Sachen mehr interessiert.
Die ungezähnten Marken stecken nebst anderen Ungezähnten aus einem weiteren Posten in einem Buch.
Ab und zu nehme ich das Buch wieder auf den Tisch und überlege was ich mit diesen Marken anfangen soll.
Da habe ich halt den Solothurn Stempel gesehen und das Bild ohne grossen Kommentar eingestellt. Ich habe mich natürlich schon gefragt, was hier ein Sammler oder eben auch ein nicht Sammler gedacht hat, als er den Zwergstempel zerschnitten hat.

Deine Überlegungen zum Briefstück sind interessant. Leider kann ich den Teil mit dem Jahr auch nicht lesen und kann da nicht weiterhelfen.

Mal schauen, vielleich haben andere Forumsteilnehmer auch noch eine Idee zum Briefstück.

Gruss PitschLe

Hallo PitschLe
Dann bin ich beruhigt, dass das für dich keine all zu schlechte Nachrichten sind... ich bin auch gespannt was andere Altschweiz-Spezialisten zu meiner These meinen.
Eine Möglichkeit klare Aussagen zur Entstehung des Fingerhutstempels zu erlangen wäre eine sehr tiefe Recherche im PTT-Archiv. Irgendwann werde ich das mal machen. Vielleicht findet man auch so spannende Korrespondenzen von Solothurn wie es solche von Bern gibt.

Noch zur Anmerkung "...was hier ein Sammler oder eben auch ein nicht Sammler gedacht hat, als er den Zwergstempel zerschnitten hat..."
Falls es tatsächlich eine Verfälschung ist, hat der Hersteller wohl genau gewusst, dass es wichtig ist die letzte Ziffer beim Jahr wegzuschneiden.

Hallo bumbi
Rede mal mit Salodurum. Ihm habe ich etliches an Fotos geschickt.
Hier ein paar Exemplare. Vielleicht hilft das etwas weiter.